Hallo Tom,
hast du denn auch genau über das Thema direkt mit deinem Sohn gesprochen? Also nicht nur die Frage danach, wie er sich seine Zukunft vorstellt, sondern auch über deine Sorgen und dein Gefühl, in der Vergangenheit nicht genug für ihn dagewesen zu sein? Und mal gehört, was er dazu sagt, wie er das sieht?
Und woher weißt du dass er unglücklich ist? Sagt er das offen? Oder strahlt er es eher irgendwie aus?
Wenn noch nicht in der Form geschehen, kannst du ja vielleicht versuchen, in den Dialog mit ihm zu kommen. In dem es nicht nur um die Zukunft und Befindlichkeiten deines Sohnes geht, sondern auch um deine. Wie eben deine Selbstvorwürfe, vielleicht auch etwas darüber, was dich dazu gebracht hat, beruflich so erfolgreich zu werden, deine Herkunft etc... Was für dich ein erfülltes Leben ausgemacht hat und ausmacht.
Wichtig einfach auch dabei, dass du da bei dir bleibst und es nicht so darstellst, dass dein Werdegang auch das Ziel für deinen Sohn sein soll. Aber das möchtest du ja auch gar nicht, solltest du nur aufpassen, dass du das dann nicht ungewollt so vermittelst.
Vielleicht auch deutlich sagen, dass dein Sohn, so wie er ist, für euch ok ist und ihr ihn so liebt, ihr aber eben das Gefühl habt, dass er selbst nicht glücklich ist...
Ich finde es auf jeden Fall schon mal gut, dass euer Verhältnis im Grunde ganz gut ist, da müsste sich doch was drauf aufbauen lassen.
Und wenn dein Sohn mit dir nicht darüber reden möchte, wäre vielleicht zu schauen, ob es jemand anderen gibt, mit dem er darüber sprechen kann und möchte?