Hm? Also ich weiß nicht, ob ihr der/dem TE hier nicht zu schnell vorverurteilt?
Ich kann hier bei weitem kein Statusgehabe sehen/lesen?????
Ich lese einen Menschen, der sehr sicherheitsbedürftig ist und finanziell grundgeabsichert sein möchte. Jemanden, der einfach so erzogen worden ist. Solche Gedankengänge sind da völlig normal! Ich muss ehrlich sein, ich habe manchmal das Gefühl, das viele hier zuviel von ihren eigenen Problemen mit reinbringen und nicht abgrenzen. Sorry, ich möchte keinem zu nahe treten......ich tue das ja ab und zu auch mal.
Ich kann nur sagen, mir ging es mal ähnlich (und somit bringe ich Meines mit ein
).
Ich bin sozusagen konservativ, anständig erzogen worden. In meinem Leben war es immer präsent, dass man einen ordentlichen Beruf und genügend Geld haben muss, um überleben zu können (nicht, um reich oder besser als andere zu sein, sondern rein, um überleben zu können).
Mein Partner, mit dem ich mittlerweile fast 7 Jahre zusammen bin, ist das totale Gegenteil. Zig angefangene und nicht abgeschlossene Ausbildungen, ein paar abgeschlossene sind auch dabei, aber den Beruf übt er nicht aus, weil es nun doch nicht sein Ding ist usw.....
Da gab es (und gibt es auch heute noch teilweise) ziemlich früh einige Reibereien. Aber nicht, weil ich nen reichen Knacker will und mir Statussymbole wichtig sind. Ich hatte einfach Zukunftsängste mit ihm, weil ich dachte, ich könnte nicht alleine für uns sorgen. Und ja, am Anfang war es mir manchmal unangenehm, anderen zu sagen, dass er gerade nicht was wirklich Beständiges macht. Bin ich jetzt ein schlechter Mensch? Nein! Es sind einfach nur meine Ängste und meine Erziehung, die mich zu solch einem Denken geführt haben.
Ich habe mich lange mit diesem Thema auseinandergesetzt und bei uns beiden passt es jetzt (fast) richtig gut, weil ich durch seinen Lebensstil auch mitbekommen habe, dass der meinige auch nicht gerade das ist, was ich will. Es gibt im Leben wichtigere Dinge als einen gesicherten Arbeitsplatz und Geld. Um dahin zu kommen, musste ich aber erstmal lernen.........
......und der/die TE muss das wahrscheinlich auch noch.
Also liebe/r TE: Mache Dir einfach bewußt, was wirklich in Deinem Leben wichtig ist: Stehen Sicherheit, Absicherung und regelmäßige Arbeit ganz weit oben , und zwar von Dir aus (und nicht weil es Dir irgendjemand oder die Gesellschaft sagt), dann werdet Ihr beiden wohl auf Dauer nicht glücklich zusammen werden. Ist es im Grunde genommen doch alles nicht so wichtig und Du realisierst, akzeptierst und toleriest, dass Dein Partner halt ein anderes Leben führt wie Du, dann steht einer gemeinsamen Zukunft nix im Wege.
LG tulpe
PS: Eines, was noch sehr wichtig ist: Versuche nie Deinen Partner zu ändern! Entweder er möchte was ändern oder nicht. Wenn Du eine Änderung an jemanden anderen möchtest, dann suche Dir liebers jemanden, der schon so ist und keiner Änderung bedarf.