TränendesHerz
Mitglied
Mit dem Verinnerlichen könntest Du recht haben. Allerdings kamen wir halt eben nicht zu einem "Verhalten" das geändert werden sollte, er meinte eher immer nur zu mir, mir würde ein Partner fehlen, ich wäre ja so in ordnung wie ich bin. Ich sollte mich um einen Partner bemühen... und zwar... da und da... so und so... Aber das funktioniert halt nicht so. Er meinte immer, ich sollte mich mit so vielen Leuten bzw. Männern treffen wie nur möglich. Irgendwann wäre dann einer dabei... Also dachte ich, er ist der Arzt, ich mach dat jetzt. Aber dass ich darunter gelitten habe, die dann an der Backe zu haben die ich ja nicht wollte (und das waren alle die ich getroffen habe), konnte er wiederum nicht verstehen, dass es mir schwer fällt, Abfuhren zu erteilen. Mir tat das halt leid, die konnten ja nix dafür dass ich die nicht wollte und so habe ich unter all den erteilten Abfuhren mehr gelitten als die Männer selbst. Er meinte, ich solle mich nicht so in andere hereinfühlen, es wäre ja nicht meine Aufgabe für andere zu fühlen wobei ich noch nicht einmal weiß, ob die tatsächlich so fühlen. Er hat recht, aber wie stellt man das ab? Außerdem hat mich das mehr traurig gemacht, weil mir so mehr und mehr klar wurde, wie wenig Menschen es doch tatsächlich gibt, die zueinander passen.
Auch mit den Tabletten hast Du recht. Klar bin ich geflüchtet. Vor diesem blöden Gefühl, zu glauben es geht nicht mehr weiter und ich schaffe das nicht mehr. Ich bin ja jetzt wieder da und bin ja "fast" wieder versucht. Der Psychiater meinte damals, ich solle die Tabletten nicht nehmen, er konnte das nicht verstehen. Vielleicht hatte er recht. Jetzt möchte ich eben nichts mehr nehmen, sonst brauche ich nicht mehr zu ihm zu fahren. Aber die Verlockung zu flüchten ist schon groß, zumal das ja auch prima funktioniert .
Mag sein, dass Dein Tipp gut ist, mit dem Aufschreiben der Kindheit. Aber das ist soooo viel und ich bin schon dessen müde wenn ich nur daran denke. Im Grunde bin ich ja froh, dass sie vorbei ist.
Von meinem Job habe ich nicht so viel. Ich arbeite 25 Stunden in der Woche plus Überstunden. Das Geld reicht nicht zum Leben, so dass ich unterstützend noch Hartz 4 bekomme. Das ist ja der ganze Ärger. Praktisch müsste ich dementsprechend genauso Existenzängste haben. Um es so zu sagen, gehe ich gar nicht wegen des Geldes arbeiten, das würde sich erst in einer Partnerschaft lohnen, in der zwei Verdiener da sind. Aber ich arbeite einfach gerne. Das hält mich aufrecht. Auf der Arbeit geht es mir einigermaßen gut. Ich brauche Arbeitskollegen und was Anderes als nur Putzen, Haushalt, Kind und Ämter. Zwar hätte ich dann mehr Zeit, aber wozu?
Meine Eltern wohnen 200 km von mir entfernt, die können mir praktisch nicht helfen. Ich bin praktisch seit 10 Jahren mit Kind alleine ohne Babysitter ohne alles. Langsam wird mein Schatz ja auch älter, ich könnte ruhig mal abends essen gehen oder so. Aber alleine? Ich brauche diese Zeit für mich ja gar nicht, bzw. weiß ich nichts damit anzufangen.
Und mit dem stark erscheinen ist ja auch wieder so eine Sache. Kann ja schlecht wie ein Jammerlappen auf der Arbeit erscheinen. Oder bei irgendwelchen Therapeuten von meinem Sohn.
Und klar würde ich mich auch gerne mal fallen lassen. Aber wenn ich das mache, habe ich das Gefühl ich falle ins Leere. Fallen lassen ist schön, wenn jamand da ist, der einen auffängt. Dann kann man das richtig genießen. Aber so fällt man... und fällt... und fällt...
Ich danke Dir ganz herzlich für Dein offenes Ohr und Deine Mühe, mir so nett zu schreiben!
Auch mit den Tabletten hast Du recht. Klar bin ich geflüchtet. Vor diesem blöden Gefühl, zu glauben es geht nicht mehr weiter und ich schaffe das nicht mehr. Ich bin ja jetzt wieder da und bin ja "fast" wieder versucht. Der Psychiater meinte damals, ich solle die Tabletten nicht nehmen, er konnte das nicht verstehen. Vielleicht hatte er recht. Jetzt möchte ich eben nichts mehr nehmen, sonst brauche ich nicht mehr zu ihm zu fahren. Aber die Verlockung zu flüchten ist schon groß, zumal das ja auch prima funktioniert .
Mag sein, dass Dein Tipp gut ist, mit dem Aufschreiben der Kindheit. Aber das ist soooo viel und ich bin schon dessen müde wenn ich nur daran denke. Im Grunde bin ich ja froh, dass sie vorbei ist.
Von meinem Job habe ich nicht so viel. Ich arbeite 25 Stunden in der Woche plus Überstunden. Das Geld reicht nicht zum Leben, so dass ich unterstützend noch Hartz 4 bekomme. Das ist ja der ganze Ärger. Praktisch müsste ich dementsprechend genauso Existenzängste haben. Um es so zu sagen, gehe ich gar nicht wegen des Geldes arbeiten, das würde sich erst in einer Partnerschaft lohnen, in der zwei Verdiener da sind. Aber ich arbeite einfach gerne. Das hält mich aufrecht. Auf der Arbeit geht es mir einigermaßen gut. Ich brauche Arbeitskollegen und was Anderes als nur Putzen, Haushalt, Kind und Ämter. Zwar hätte ich dann mehr Zeit, aber wozu?
Meine Eltern wohnen 200 km von mir entfernt, die können mir praktisch nicht helfen. Ich bin praktisch seit 10 Jahren mit Kind alleine ohne Babysitter ohne alles. Langsam wird mein Schatz ja auch älter, ich könnte ruhig mal abends essen gehen oder so. Aber alleine? Ich brauche diese Zeit für mich ja gar nicht, bzw. weiß ich nichts damit anzufangen.
Und mit dem stark erscheinen ist ja auch wieder so eine Sache. Kann ja schlecht wie ein Jammerlappen auf der Arbeit erscheinen. Oder bei irgendwelchen Therapeuten von meinem Sohn.
Und klar würde ich mich auch gerne mal fallen lassen. Aber wenn ich das mache, habe ich das Gefühl ich falle ins Leere. Fallen lassen ist schön, wenn jamand da ist, der einen auffängt. Dann kann man das richtig genießen. Aber so fällt man... und fällt... und fällt...
Ich danke Dir ganz herzlich für Dein offenes Ohr und Deine Mühe, mir so nett zu schreiben!