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Selbsthass/Zuckungen

samsa

Mitglied
Hallo!

das Problem, um das es geht, besteht schon seit ein paar Jahren, hat sich aber im Laufe der Zeit kontinuierlich verstärkt und ist gerade in den letzten Monaten sehr dominant und heftig geworden. Ich leide darunter praktisch jeden Tag.

Es geht darum, dass ich, sobald ich z.B. von der Schule komme und über das Erlebte nachdenke und mir irgendwelche Szenen durch den Kopf gehen, in denen ich plötzlich in den Mittelpunkt gerrückt wurde und ich irgendwas auffälliges gesagt habe, ich plötzlich zusammenzucke und versuche den Gedanken möglichst schnell wieder zu verdrängen. Es ist wie ein flüchtig auftretender Schwall von Selbsthass, ich verfluche mich dafür, dieses oder jendes gesagt(oder auch mal verschwiegen) zu haben.

Früher hatte ich so etwas allemal bei wirklich peinlichen erlebnissen, oder wenn ich in wirklich große Fettnäpfchen getreten bin. Mittlerweile trifft diese Reaktion schon bei banalitäten auf, z.B. wenn ich mich kaum merklich verspreche, jemandem zu überschwänglich antworte, oder es nicht schaffe angemessen Komplimente von anderen entgegen zu nehmen (irgendwo auch ein Mangel an sozialer Kompetenz).

Ich weiß nicht ob diese Zuckungen, die ich dann habe schon eine Art Panikattacke sind? Weiß mit dem Begriff eigentlich gar nichts genaues anzufangen, habe mich aber schon oft gefragt, ob es das nicht sein könnte.
Bei meinem Vater habe ich übrigens auch schon die Beobachtung gemacht, dass er hin und wieder ganz plötzlich zusammenfährt und anfängt etwas gequält vor sich hinzustammeln(was ich in solchen Momenten zumindest innerlich auch tue). Das Verhalten scheint also in in der Familie zu liegen, auch mein Vater ist nicht gerade ein Mensch, der wunderbar mit Menschen umgehen kann und sich möglicherweise deshalb Selbstvorwürfe macht...

Vielleicht habt ihr eine plausible Erklärung? Ich empfinde das jedenfalls als höchst quälend, weil mich diese Gedanken mehrfach täglich plagen und sie mir sehr aufs Gemüt schlagen. Ich würde das gerne ablegen können und mich nicht jeden Tag erneut für irgendwelche Äußerungen verurteilen/hassen müssen...:(
 
R

rootbeer

Gast
ich weiß nicht ob man soetwas einfach abstellen kann
Aber ich kenne das auch. Ohne jeglichen Grund erinnere ich mich immer wieder an (für mich) unangenehme Dinge. z.B meine Englisch-Lehrerin asgt mir das den Apostroph falsch gesetzt habe=ich ärgere und schäme mich= bleibt für immer in meiner Erinnerung
Ich glaube man muss einfach mit der Zeit lernen damit umzugehen.
 
I

iXmugl

Gast
Ich würde das gerne ablegen können und mich nicht jeden Tag erneut für irgendwelche Äußerungen verurteilen/hassen müssen.
Da hilft nur eins: Flucht nach vorne. Fehler wiederholen und dabei möglichst übertreiben. Andere beobachten, wie sie mit Fehlern (passiert jedem) umgehen und ob es ihnen peinlich ist oder nicht.

Dein innerer Kritiker ist sehr stark. Sag ihm, dass er sich selber nicht mag. Das heisst aber NICHT, dass Du jetzt mein Posting in der der Luft zerreissen darfst!!! :unschuldig:
 

samsa

Mitglied
nichts für ungut soumia, aber ich denke nicht, dass religion mir da weiterhelfen kann. Ich müsste möglicherweise erstmal an mich selbst glauben, statt an irgendeinen Gott. Es gibt schließlich genug Atheisten, die zumindest halbwegs mit sich im Reinen sind, ich denke die Lösung muss deshalb eine andere sein...

@iXmugl: das mit der Flucht nach vorne könnte wirklich helfen, bloß bin ich schon immer sehr schlecht darin gewesen, über meinen eigenen Schatten zu springen...
 

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