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Solaris91
Gast
Hallo,
ich habe folgendes Problem und ich brauche nun unbedingt Rat.
Ich habe eine ängstliche Persönlichkeitsstörung habe. Der Kontakt mit anderen Menschen fällt mir daher sehr schwer. Was damit zusätzlich verbunden ist, ist eine soziale Phobie. Ich habe also umgangssprachlich Angst vor Menschen. Mein Leben ist daher sehr eingeschränkt und ich isoliere mich auch oft.
Ich habe an der Universität ein Mädchen kennen gelernt, in das ich mich verliebt habe. Ich bin einmal mit ihr ausgegangen, jedoch hat sie gemerkt, dass mit mir etwas nicht stimmt. Sie hat gleich eine Woche später gesagt, dass sie kein Interesse mehr hat und hat mir einen Korb gegeben. Das war das erste Mal, dass ich den Mut hatte ein Mädchen zu fragen, ob sie nicht an mir Interesse hätte.
In meiner Verzweiflung bin ich zu aufdringlich geworden und konnte sie nicht in Ruhe lassen. Ich glaube es war meine Angst alleine zu sein. Ein Aspekt meiner Störung ist es, dass ich mich nach Kontakt sehne. Ich habe ihr Briefe geschrieben und ihr ein Geschenk geschickt. Es war ein Portrait von ihrem lächelnden Gesicht (Malerei und Zeichnen mag ich einfach). Das war im Endeffekt zu viel für sie und sie hat ihren Vater ans Telefon geschickt, der mich richtig zur Schnecke gemacht hat.
Dann begann eine dunkle Zeit für mich an der Universität. Ich habe mich vor Menschenmengen versteckt und war ständig auf der Hut. Ich habe immer Ausschau gehalten, ob sie irgendwo ist. Ich hatte unheimliche Angst, dass sie mir über den Weg laufen würde. In der Zeit habe ich immer wieder versucht mich zu entschuldigen, bekam aber keine Antwort. Die Angst blieb und die Tage wurden dunkler. Sie wusste nicht, dass ich psychisch krank bin und sehr leicht Angst bekomme. Sie hat das wahrscheinlich gar nicht so richtig wahrgenommen.
Schuld- und Angstgefühle haben mich immer mehr zerfressen und ich konnte nicht mehr schlafen. Die Konzentration und der Wille zu arbeiten wurden jeden Tag geringer. Ich habe es die ganze Zeit für mich behalten, weil mir das so peinlich war. In meiner Verzweiflung habe ich begonnen zu ritzen.
Dann habe ich meinen Selbstmord vorbereitet. Ich hatte vor mir die Pulsader aufzuschlitzen. Ich habe ihr in einer letzten E-Mail geschrieben, dass ich mit der Situation nicht klar komme und ich Abschied nehmen will, weil ich einfach nicht mehr kann. Die Angst hatte mein Leben beherrscht. Ständig hatte ich die Befürchtung, dass mir etwas an der Universität passiert. In der E-Mail stand, dass ich Selbstmord begehen werde. Kurz darauf hat sie die Polizei gerufen und ich wurde für vier Tage in eine geschlossene Klinik verlegt, um mich zu beruhigen.
Dann habe ich einen Monat vergehen lassen, um das Geschehene zu verarbeiten. Ich habe ihr geschrieben, dass es mir wieder besser geht, dass ich nun in Therapie bin und was psychisch mit mir passiert ist. Das ich eine ängstliche Persönlichkeitsstörung habe, wurde erst im Krankenhaus diagnostiziert. Ich hatte ihr dies noch dazu geschrieben. Sie sollte verstehen, warum das alles passiert ist. Ich habe dann noch einer Freundin von ihr eine E-Mail geschrieben, dass sie sich um sie kümmern soll. Sie soll sie aufbauen und ihr helfen mich zu vergessen. Was ich in meinen Nachrichten an sie immer wieder wiederholt habe war, dass sie keine Schuld habe und ich die alleinige Verantwortung trage. Ich habe dann noch mal ihren Vater angerufen und mich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt. Ich habe ihr noch eine E-Mail geschrieben, ob wir nicht Freunde bleiben könnten. Mir ist aber schnell klar geworden, dass dies unmöglich ist nach allem was sie wegen mir durchmachen musste und nachdem keine Antwort kam, habe ich mein Angebot zurückgenommen.
Ich habe jetzt keinen Kontakt mehr zu ihr aufgebaut. Zwischen ihr und mir existiert nun bildlich gesehen eine Mauer. Wenn ich sie in der Universität treffe, dann werde ich an sie vorbeigehen und sie nicht ansprechen. Ich habe auch ihrem Vater gesagt, dass ich sie nicht ansprechen werde. Ich könnte sie noch nicht einmal ansehen. Die Freundin von ihr, der ich geschrieben habe, habe ich auch gesagt, dass all diejenigen, die davon wissen mich in Ruhe lassen sollen. Ich glaube nicht, dass das so viele an der Universität davon wissen und selbst wenn, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich sie irgendwo treffe sehr gering. Mehr konnte ich in dieser Situation nicht tun. Ich kann nur hoffen, dass man mich in Ruhe lässt.
Bei uns ist nun Klausurzeit und ich habe wegen dieser Geschichte drei Klausuren auf das Ende der Semesterferien verlegt, um mit der ganzen Situation klar zu kommen.
Sie, ihr Vater und ihre Freundin wissen nun Bescheid, dass ich eine ängstliche Persönlichkeitsstörung habe. Ich hoffe, dass sie das verstehen und annehmen.
Diese Störung ist bei mir angeboren. Ich war immer ängstlich, depressiv und hatte wenig Freunde.
Drei Monate sind nun seit meinem Selbstmordversuch vergangen.
Ich bin mir nun meiner Störung bewusst und mir ist klar geworden, dass ich meine Gedanken immer objektiv betrachten muss. Die Gedanken, die ich habe sind leider immer sehr extrem. Wenn ich in einem Raum mit Menschen bin und mich diese ansehen, dann fühle ich mich immer bedroht. Innerlich weiß ich nun aber, dass sie mir nichts antun möchten. Den Kontakt mit anderen Menschen habe ich mit den Jahren in den Griff bekommen. Mir ist unbewusst irgendwie schon klar geworden, dass ich keine Angst haben muss.
Die Frage, die sich nun stellt ist folgende:
Bin ich überhaupt in der Lage eine Beziehung mit einem Mädchen einzugehen, solange ich diese Störung habe? Bin ich beziehungsfähig? Ich will keinem Mädchen noch einmal so viel Kummer bereiten.
Ich habe mir vorgenommen, dass ich einem Mädchen in der Kennlernphase auch sagen werde, dass ich eine soziale Phobie habe. Immerhin sollte sie wissen mit wem sie sich einlässt.
Nun seid ihr gefragt.
ich habe folgendes Problem und ich brauche nun unbedingt Rat.
Ich habe eine ängstliche Persönlichkeitsstörung habe. Der Kontakt mit anderen Menschen fällt mir daher sehr schwer. Was damit zusätzlich verbunden ist, ist eine soziale Phobie. Ich habe also umgangssprachlich Angst vor Menschen. Mein Leben ist daher sehr eingeschränkt und ich isoliere mich auch oft.
Ich habe an der Universität ein Mädchen kennen gelernt, in das ich mich verliebt habe. Ich bin einmal mit ihr ausgegangen, jedoch hat sie gemerkt, dass mit mir etwas nicht stimmt. Sie hat gleich eine Woche später gesagt, dass sie kein Interesse mehr hat und hat mir einen Korb gegeben. Das war das erste Mal, dass ich den Mut hatte ein Mädchen zu fragen, ob sie nicht an mir Interesse hätte.
In meiner Verzweiflung bin ich zu aufdringlich geworden und konnte sie nicht in Ruhe lassen. Ich glaube es war meine Angst alleine zu sein. Ein Aspekt meiner Störung ist es, dass ich mich nach Kontakt sehne. Ich habe ihr Briefe geschrieben und ihr ein Geschenk geschickt. Es war ein Portrait von ihrem lächelnden Gesicht (Malerei und Zeichnen mag ich einfach). Das war im Endeffekt zu viel für sie und sie hat ihren Vater ans Telefon geschickt, der mich richtig zur Schnecke gemacht hat.
Dann begann eine dunkle Zeit für mich an der Universität. Ich habe mich vor Menschenmengen versteckt und war ständig auf der Hut. Ich habe immer Ausschau gehalten, ob sie irgendwo ist. Ich hatte unheimliche Angst, dass sie mir über den Weg laufen würde. In der Zeit habe ich immer wieder versucht mich zu entschuldigen, bekam aber keine Antwort. Die Angst blieb und die Tage wurden dunkler. Sie wusste nicht, dass ich psychisch krank bin und sehr leicht Angst bekomme. Sie hat das wahrscheinlich gar nicht so richtig wahrgenommen.
Schuld- und Angstgefühle haben mich immer mehr zerfressen und ich konnte nicht mehr schlafen. Die Konzentration und der Wille zu arbeiten wurden jeden Tag geringer. Ich habe es die ganze Zeit für mich behalten, weil mir das so peinlich war. In meiner Verzweiflung habe ich begonnen zu ritzen.
Dann habe ich meinen Selbstmord vorbereitet. Ich hatte vor mir die Pulsader aufzuschlitzen. Ich habe ihr in einer letzten E-Mail geschrieben, dass ich mit der Situation nicht klar komme und ich Abschied nehmen will, weil ich einfach nicht mehr kann. Die Angst hatte mein Leben beherrscht. Ständig hatte ich die Befürchtung, dass mir etwas an der Universität passiert. In der E-Mail stand, dass ich Selbstmord begehen werde. Kurz darauf hat sie die Polizei gerufen und ich wurde für vier Tage in eine geschlossene Klinik verlegt, um mich zu beruhigen.
Dann habe ich einen Monat vergehen lassen, um das Geschehene zu verarbeiten. Ich habe ihr geschrieben, dass es mir wieder besser geht, dass ich nun in Therapie bin und was psychisch mit mir passiert ist. Das ich eine ängstliche Persönlichkeitsstörung habe, wurde erst im Krankenhaus diagnostiziert. Ich hatte ihr dies noch dazu geschrieben. Sie sollte verstehen, warum das alles passiert ist. Ich habe dann noch einer Freundin von ihr eine E-Mail geschrieben, dass sie sich um sie kümmern soll. Sie soll sie aufbauen und ihr helfen mich zu vergessen. Was ich in meinen Nachrichten an sie immer wieder wiederholt habe war, dass sie keine Schuld habe und ich die alleinige Verantwortung trage. Ich habe dann noch mal ihren Vater angerufen und mich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt. Ich habe ihr noch eine E-Mail geschrieben, ob wir nicht Freunde bleiben könnten. Mir ist aber schnell klar geworden, dass dies unmöglich ist nach allem was sie wegen mir durchmachen musste und nachdem keine Antwort kam, habe ich mein Angebot zurückgenommen.
Ich habe jetzt keinen Kontakt mehr zu ihr aufgebaut. Zwischen ihr und mir existiert nun bildlich gesehen eine Mauer. Wenn ich sie in der Universität treffe, dann werde ich an sie vorbeigehen und sie nicht ansprechen. Ich habe auch ihrem Vater gesagt, dass ich sie nicht ansprechen werde. Ich könnte sie noch nicht einmal ansehen. Die Freundin von ihr, der ich geschrieben habe, habe ich auch gesagt, dass all diejenigen, die davon wissen mich in Ruhe lassen sollen. Ich glaube nicht, dass das so viele an der Universität davon wissen und selbst wenn, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich sie irgendwo treffe sehr gering. Mehr konnte ich in dieser Situation nicht tun. Ich kann nur hoffen, dass man mich in Ruhe lässt.
Bei uns ist nun Klausurzeit und ich habe wegen dieser Geschichte drei Klausuren auf das Ende der Semesterferien verlegt, um mit der ganzen Situation klar zu kommen.
Sie, ihr Vater und ihre Freundin wissen nun Bescheid, dass ich eine ängstliche Persönlichkeitsstörung habe. Ich hoffe, dass sie das verstehen und annehmen.
Diese Störung ist bei mir angeboren. Ich war immer ängstlich, depressiv und hatte wenig Freunde.
Drei Monate sind nun seit meinem Selbstmordversuch vergangen.
Ich bin mir nun meiner Störung bewusst und mir ist klar geworden, dass ich meine Gedanken immer objektiv betrachten muss. Die Gedanken, die ich habe sind leider immer sehr extrem. Wenn ich in einem Raum mit Menschen bin und mich diese ansehen, dann fühle ich mich immer bedroht. Innerlich weiß ich nun aber, dass sie mir nichts antun möchten. Den Kontakt mit anderen Menschen habe ich mit den Jahren in den Griff bekommen. Mir ist unbewusst irgendwie schon klar geworden, dass ich keine Angst haben muss.
Die Frage, die sich nun stellt ist folgende:
Bin ich überhaupt in der Lage eine Beziehung mit einem Mädchen einzugehen, solange ich diese Störung habe? Bin ich beziehungsfähig? Ich will keinem Mädchen noch einmal so viel Kummer bereiten.
Ich habe mir vorgenommen, dass ich einem Mädchen in der Kennlernphase auch sagen werde, dass ich eine soziale Phobie habe. Immerhin sollte sie wissen mit wem sie sich einlässt.
Nun seid ihr gefragt.
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