hey leute! bei mir aus der klasse hat eine vor etwas mehr als einen jahr selbstmord begangen. da ich es nur wirr schreiben würde, hier ein ausschnitt aus der zeitung vom tag darauf:
14-Jähriges Mädchen tötet sich selbst
Wermelskirchen. Sie hatte ihren Selbstmord angekündigt. Von Thomas Wintgen Wermelskirchen. Auf Schulhof und Fluren der Wermelskirchener Realschule herrscht gestern Fassungslosigkeit.
"Wenn man darüber spricht, dann macht man das doch nicht", sagt ein Schüler.Bis gestern dachten viele so. Doch am Morgen, in einer Freistunde, macht sich eine 14-jährige Schülerin auf den Weg zum nahe gelegenen Krankenhaus.
Seit zwei Jahren hat sie davon gesprochen, sich umzubringen, nun will sie es in die Tat umsetzen. Mitschüler wirken auf sie ein und versuchen, sie von der Sinnlosigkeit dieses Tuns zu überzeugen. Das scheint zu gelingen. Eigentlich sind alle schon wieder auf dem Rückweg zum Aufzug, als die 14-Jährige plötzlich kehrtmacht, auf den Balkon läuft - und sich aus dem sechsten Stock hinunter stürzt.
"Wer's tun will, der tut es." Burkhard Rittershaus, Seelsorger Sofort versuchen Ärzte, die Schwerstverletzte noch zu retten. Doch das Mädchen ist bewusstlos und hat so viele äußere wie innere Verletzungen, dass letztlich keine Chance besteht. Das Krankenhaus streicht sämtliche Routine-Operationen, um die Kräfte zu bündeln und den Ärzten anschließend Gelegenheit zu geben, das Erlebte zu verarbeiten. "Viele von uns haben Kinder in diesem Alter", erklärt Chefarzt Prof. Dr. Jürgen Buchholz.
Verwaltungschef Christian Madsen alarmiert die Polizei und trifft mit Seelsorger Burkhard Rittershaus an der Kapelle des Krankenhauses ein, wo sich Pflegedienstleiterin Monika Wilms und Controller Detlef Joswig mit Polizisten um den schnell wachsenden Zustrom von Schülern sowie die psychologische Betreuung der Augenzeugen kümmern. Rittershaus und zwei Kollegen versammeln alle betroffenen Schüler in der Aula der Realschule.
Erste Versuche der Ursachenforschung Lehrer wie Schüler sind fassungslos. Während zwei Lehrer ins Krankenhaus geeilt sind, bemühen sich Kollegen um Unterricht. Nach der fünften Stunde ist für alle Schluss. Schulleiter Bernhard Meier will niemanden alleine lassen: "Wir haben dafür gesorgt, dass die Eltern die Kinder abholen, haben die Eltern informiert, an wen sie sich übers Wochenende wenden können."
Mittendrin erste Versuche einer Ursachenforschung: "Das eigentlich Tragische ist doch, dass sich das Kind nicht an die Eltern oder die Lehrer gewendet, sondern den Suizid richtig überlegt hat" , erklärt Chefarzt Buchholz. "Wer's tun will, der tut es", sagt Seelsorger Rittershaus. Ihn stimmt bei aller Tragik optimistisch, dass weder Schule noch Krankenhaus im Chaos versunken sind, sondern "eine ganz schwere Krise meisterhaft bewältigt" worden sei.
Die Polizei teilt offiziell noch mit, es gebe "keinerlei Anzeichen für Fremdverschulden. Hinweise darauf, dass die 14-Jährige an einer Erkrankung litt, die Anlass für den Suizid sein könnte, sind auch Gegenstand der laufenden Ermittlungen." Der Erste Polizeihauptkommissar Theo Althoff war erfreut über die "gute Unterstützung in allen Bereichen". Es tue gut zu wissen, "dass man nicht allein da steht".
die ganze geschichte hat unsere klasse sehr zusammengeschweißt und das schüler-lehrer verhältnis verbessert. trotzdem sind wir größtenteils immer noch nicht über die sache weg. wir haben uns geschworen, sie auf keinen fall zu vergessen
14-Jähriges Mädchen tötet sich selbst
Wermelskirchen. Sie hatte ihren Selbstmord angekündigt. Von Thomas Wintgen Wermelskirchen. Auf Schulhof und Fluren der Wermelskirchener Realschule herrscht gestern Fassungslosigkeit.
"Wenn man darüber spricht, dann macht man das doch nicht", sagt ein Schüler.Bis gestern dachten viele so. Doch am Morgen, in einer Freistunde, macht sich eine 14-jährige Schülerin auf den Weg zum nahe gelegenen Krankenhaus.
Seit zwei Jahren hat sie davon gesprochen, sich umzubringen, nun will sie es in die Tat umsetzen. Mitschüler wirken auf sie ein und versuchen, sie von der Sinnlosigkeit dieses Tuns zu überzeugen. Das scheint zu gelingen. Eigentlich sind alle schon wieder auf dem Rückweg zum Aufzug, als die 14-Jährige plötzlich kehrtmacht, auf den Balkon läuft - und sich aus dem sechsten Stock hinunter stürzt.
"Wer's tun will, der tut es." Burkhard Rittershaus, Seelsorger Sofort versuchen Ärzte, die Schwerstverletzte noch zu retten. Doch das Mädchen ist bewusstlos und hat so viele äußere wie innere Verletzungen, dass letztlich keine Chance besteht. Das Krankenhaus streicht sämtliche Routine-Operationen, um die Kräfte zu bündeln und den Ärzten anschließend Gelegenheit zu geben, das Erlebte zu verarbeiten. "Viele von uns haben Kinder in diesem Alter", erklärt Chefarzt Prof. Dr. Jürgen Buchholz.
Verwaltungschef Christian Madsen alarmiert die Polizei und trifft mit Seelsorger Burkhard Rittershaus an der Kapelle des Krankenhauses ein, wo sich Pflegedienstleiterin Monika Wilms und Controller Detlef Joswig mit Polizisten um den schnell wachsenden Zustrom von Schülern sowie die psychologische Betreuung der Augenzeugen kümmern. Rittershaus und zwei Kollegen versammeln alle betroffenen Schüler in der Aula der Realschule.
Erste Versuche der Ursachenforschung Lehrer wie Schüler sind fassungslos. Während zwei Lehrer ins Krankenhaus geeilt sind, bemühen sich Kollegen um Unterricht. Nach der fünften Stunde ist für alle Schluss. Schulleiter Bernhard Meier will niemanden alleine lassen: "Wir haben dafür gesorgt, dass die Eltern die Kinder abholen, haben die Eltern informiert, an wen sie sich übers Wochenende wenden können."
Mittendrin erste Versuche einer Ursachenforschung: "Das eigentlich Tragische ist doch, dass sich das Kind nicht an die Eltern oder die Lehrer gewendet, sondern den Suizid richtig überlegt hat" , erklärt Chefarzt Buchholz. "Wer's tun will, der tut es", sagt Seelsorger Rittershaus. Ihn stimmt bei aller Tragik optimistisch, dass weder Schule noch Krankenhaus im Chaos versunken sind, sondern "eine ganz schwere Krise meisterhaft bewältigt" worden sei.
Die Polizei teilt offiziell noch mit, es gebe "keinerlei Anzeichen für Fremdverschulden. Hinweise darauf, dass die 14-Jährige an einer Erkrankung litt, die Anlass für den Suizid sein könnte, sind auch Gegenstand der laufenden Ermittlungen." Der Erste Polizeihauptkommissar Theo Althoff war erfreut über die "gute Unterstützung in allen Bereichen". Es tue gut zu wissen, "dass man nicht allein da steht".
die ganze geschichte hat unsere klasse sehr zusammengeschweißt und das schüler-lehrer verhältnis verbessert. trotzdem sind wir größtenteils immer noch nicht über die sache weg. wir haben uns geschworen, sie auf keinen fall zu vergessen
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