S
SozialWrack
Gast
Hallo
Es ist nicht unbedingt so, dass ich mir meiner Probleme erst seit gestern bewusst bin, aber so langsam gehe ich mir selbst auf die Nerven. Ich meide Menschen, will meine Ruhe haben, habe Angst bei Gruppenaktivitäten teilzunehmen, Schwellenängste, etc.
Hier ein kleines Beispiel. Ich ließ mich überreden einer Neujahrsfeier beizuwohnen. Fast alles Leute die ich mehr oder weniger kenne. Wie üblich trank ich nicht (und habe auch kein Interesse je damit anzufangen). Während sich also im Verlauf der Feier jeder bestens amüsierte zur nicht mal schlechten Musik tanzte und ausgelassen das Neujahr feierte saß ich in meine Winkel und verzog mich bald.
Immer wieder geht es mir so, obwohl ich mir stets vornehme nicht deprimiert herum zu sitzen. Natürlich wunderte man sich was mit mir los sei, versuchte mich sogar zum mitmachen zu animieren, was nur zu meiner Flucht führte.
Dabei ist das nur das letzte Beispiel meiner Hemmungen und der Unfähigkeit mit Menschen umzugehen.
Schon in der Schulzeit hatte ich Probleme. Jemand der nicht ins Schema passt wird generell ausgegrenzt. Ich akzeptierte es und lebte mein eigenes Leben, hatte jeden Morgen ein Gefühl von Übelkeit und Schwindel als ich mich auf den Weg in mein "Gefängnis" machte und versuchte mich zu drücken wo es nur ging. Sportunterricht war für mich was vom schlimmsten. Am Schluss erschien ich dazu gar nicht mehr.
Ich lernte ohne Freunde zu leben. Es geht sogar so weit, dass ich meine Familie aussperre. Ich hasse es jemandem etwas zu erzählen. Fragt mich jemand was ich mache, wo ich war, etc. fühle ich mich sofort ... bedroht? Nein nicht direkt, es widerstrebt mir einfach eine derartige Frage gestellt zu bekommen. Dabei ist doch nichts dabei. Ich weiß nicht warum ich so reagiere.
Ein weiteres Problem bescherte mir die Pubertät. Zwar hatte ich schon immer vermieden nackt bzw. halbnackt (baden gehen, etc.) gesehen zu werden, doch als mir eine starke Körperbehaarung zuteil wurde verpackte ich mich für Jahre in Pullovern, egal wie heiß es war. Zwar erlaube ich mir heute schon eine etwas luftigere Kleidung doch das Problem ist das gleiche.
Ich habe kein Problem mit Kollegen und Leuten die ich ein bisschen besser kenne klar zu kommen. Dabei ist es aber wichtig, dass diese Leute auf mich zukommen. Redet man nicht mit mir verkrümle ich mich irgendwo hin mit dem Ziel nur niemandem auf die Nerven zu gehen, einfach nicht aufzufallen.
Ich beherrsche meine Arbeit, habe einen Traumjob (zumindest im Moment), komme in der Welt herum und doch bin ich einfach nicht wirklich am Leben. Zumindest fühlt es sich gewissermaßen so an. Ich habe oft das Gefühl ich müsste den anderen voraus sein, vor allem Gleichaltrigen.
Einmal hatte ich das Glück eine Freundin zu haben, über ein Jahr lang sogar. Fernbeziehung, was mir sehr gelegen kam. Hätte sie sich jedoch nicht offensichtlich für mich interessiert wäre auch das nicht zustande gekommen. Sich für jemanden zu interessieren ist das eine, jemanden damit zu belästigen etwas anderes. Ja so sehe ich das. Warum sollte ich ein kollegiales, vielleicht freundschaftliches Verhältnis gefährden. Nur nichts ändern.
Nun ja, ich bin 25 Jahre alt und denke es kann so nicht für immer weiter gehen. Es wäre schön das Leben genießen zu können, auch mit anderen Menschen. Ich möchte nicht immer Angst davor haben, dass meine Fassade fällt. So sehe ich das oft, eine Fassade die ich vor mir aufgebaut habe. Ein Häuschen das ich nicht mehr verlassen kann. Klingt vielleicht etwas schmalzig, aber ich stelle mir eben viele Dinge in Bildern wie diesen vor.
So und warum erzähle ich das alles? Gewissermaßen fühle ich mich etwas besser. Die Halbanonymität des Webs erlaubt mir außerdem ein Fenster aufzumachen, um jemanden in mein "Häuschen" zu lassen. Vielleicht jemand der mich in die richtige Ecke schubsen kann, ich weiß es auch nicht. So verzweifelt wie nach der gestrigen Nacht war ich schon lange nicht mehr.
Das Wrack :-|
Es ist nicht unbedingt so, dass ich mir meiner Probleme erst seit gestern bewusst bin, aber so langsam gehe ich mir selbst auf die Nerven. Ich meide Menschen, will meine Ruhe haben, habe Angst bei Gruppenaktivitäten teilzunehmen, Schwellenängste, etc.
Hier ein kleines Beispiel. Ich ließ mich überreden einer Neujahrsfeier beizuwohnen. Fast alles Leute die ich mehr oder weniger kenne. Wie üblich trank ich nicht (und habe auch kein Interesse je damit anzufangen). Während sich also im Verlauf der Feier jeder bestens amüsierte zur nicht mal schlechten Musik tanzte und ausgelassen das Neujahr feierte saß ich in meine Winkel und verzog mich bald.
Immer wieder geht es mir so, obwohl ich mir stets vornehme nicht deprimiert herum zu sitzen. Natürlich wunderte man sich was mit mir los sei, versuchte mich sogar zum mitmachen zu animieren, was nur zu meiner Flucht führte.
Dabei ist das nur das letzte Beispiel meiner Hemmungen und der Unfähigkeit mit Menschen umzugehen.
Schon in der Schulzeit hatte ich Probleme. Jemand der nicht ins Schema passt wird generell ausgegrenzt. Ich akzeptierte es und lebte mein eigenes Leben, hatte jeden Morgen ein Gefühl von Übelkeit und Schwindel als ich mich auf den Weg in mein "Gefängnis" machte und versuchte mich zu drücken wo es nur ging. Sportunterricht war für mich was vom schlimmsten. Am Schluss erschien ich dazu gar nicht mehr.
Ich lernte ohne Freunde zu leben. Es geht sogar so weit, dass ich meine Familie aussperre. Ich hasse es jemandem etwas zu erzählen. Fragt mich jemand was ich mache, wo ich war, etc. fühle ich mich sofort ... bedroht? Nein nicht direkt, es widerstrebt mir einfach eine derartige Frage gestellt zu bekommen. Dabei ist doch nichts dabei. Ich weiß nicht warum ich so reagiere.
Ein weiteres Problem bescherte mir die Pubertät. Zwar hatte ich schon immer vermieden nackt bzw. halbnackt (baden gehen, etc.) gesehen zu werden, doch als mir eine starke Körperbehaarung zuteil wurde verpackte ich mich für Jahre in Pullovern, egal wie heiß es war. Zwar erlaube ich mir heute schon eine etwas luftigere Kleidung doch das Problem ist das gleiche.
Ich habe kein Problem mit Kollegen und Leuten die ich ein bisschen besser kenne klar zu kommen. Dabei ist es aber wichtig, dass diese Leute auf mich zukommen. Redet man nicht mit mir verkrümle ich mich irgendwo hin mit dem Ziel nur niemandem auf die Nerven zu gehen, einfach nicht aufzufallen.
Ich beherrsche meine Arbeit, habe einen Traumjob (zumindest im Moment), komme in der Welt herum und doch bin ich einfach nicht wirklich am Leben. Zumindest fühlt es sich gewissermaßen so an. Ich habe oft das Gefühl ich müsste den anderen voraus sein, vor allem Gleichaltrigen.
Einmal hatte ich das Glück eine Freundin zu haben, über ein Jahr lang sogar. Fernbeziehung, was mir sehr gelegen kam. Hätte sie sich jedoch nicht offensichtlich für mich interessiert wäre auch das nicht zustande gekommen. Sich für jemanden zu interessieren ist das eine, jemanden damit zu belästigen etwas anderes. Ja so sehe ich das. Warum sollte ich ein kollegiales, vielleicht freundschaftliches Verhältnis gefährden. Nur nichts ändern.
Nun ja, ich bin 25 Jahre alt und denke es kann so nicht für immer weiter gehen. Es wäre schön das Leben genießen zu können, auch mit anderen Menschen. Ich möchte nicht immer Angst davor haben, dass meine Fassade fällt. So sehe ich das oft, eine Fassade die ich vor mir aufgebaut habe. Ein Häuschen das ich nicht mehr verlassen kann. Klingt vielleicht etwas schmalzig, aber ich stelle mir eben viele Dinge in Bildern wie diesen vor.
So und warum erzähle ich das alles? Gewissermaßen fühle ich mich etwas besser. Die Halbanonymität des Webs erlaubt mir außerdem ein Fenster aufzumachen, um jemanden in mein "Häuschen" zu lassen. Vielleicht jemand der mich in die richtige Ecke schubsen kann, ich weiß es auch nicht. So verzweifelt wie nach der gestrigen Nacht war ich schon lange nicht mehr.
Das Wrack :-|