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Selbsteinweisung in die Psychatrie?

H

Hypnotic Poison

Gast
Huhu...

ich bins mal wieder :). Ich hab mal ne Frage. Und zwar gehts bei mir grad wieder rapide bergab. Ich hatte ja schon öfters so schlechte Phasen, aber so schlimm wies jetzt grad ist, wars schon länger nicht mehr. Ich gehe seit Wochen!! nicht mehr raus, noch nicht einmal um einzukaufen etc., ich hab meine Arbeit geschmissen, esse so gut wie garnichts mehr, schlafe fast nur noch jeden 2.ten Tag und dann auch meist nicht sehr gut (Albträume) und ich fang bei der kleinsten Sache sofort mit heulen an. Also auf gut deutsch...ich geh grad richtig auf dem Zahnfleisch!

Ich habe ja schon Suizidversuche hinter mir und habe das Gefühl ich bin mal wieder sehr kurz davor. Aber eigentlich will ich nicht aufgeben...ich war schon immer ne Kämpferin und ich will nicht, dass man mich so leicht unterkriegt! Ausserdem hab ich Angst was aus meiner Familie wird wenn ich nicht mehr da sein sollte.

Meine Frage an euch: Soll ich mich selbst in ne Psychatrie einweisen lassen??? Ich brauche wirklich dringendst Hilfe. Ich bekomm zwar in 2 Wochen Besuch von einer Frau vom sozialen Dienst, aber ich weiss nicht, ob ich noch so lange durchhalt. Hat jm von euch denn vllt. Erfahrungen mit Psychatrien, insbesondere, der in Karlsruhe? Ich hab Schiss, dass die mich da einfach nur mit Medis zupumpen, wie sie das bei meinem letzten Klinikaufenthalt in ner Kur gemacht haben. Da lief ich die ersten Wochen wie ein Zombie rum!

Ich weiss echt nicht mehr weiter. Bitte helft mir!
 
G

Gast

Gast
Liebe Hypnotic Poison

ja, ich finde das gut mit der Selbsteinweisung. Du kannst dort auch sagen, dass du nicht mehr so viele Medikamente möchtest. Ich habe (als Begleiterin einer freiwillig eintretenden Frau) schon erlebt, dass so eine Bitte mit Selbstverständlichkeit entgegengenommen und befolgt worden ist. Und wenn es dir besser geht, gehst du wieder nach Hause. Einfach tun.

Alles Gute, sellerie (heute zu faul zum einloggen).
 

Germ

Aktives Mitglied
Vielleicht beginnst du damit mal dein Leben
selbst aktiv in die Hand zu nehmen.

Und das machst du, indem du dein Leben von
der Konzeption neu gestaltest. Offensichtlich
hast du bisher Vieles völlig falsch gemacht. Natürlich
benötigst du Hilfe bei der Konzeption und Anregung.
Nehm Kontakt mit deiner Kirchengemeinde auf und
lerne religiös und spirituell zu leben. Wenn es dann immer
noch nicht reichen sollte, kannst du immer noch
in die Psychiatrie ausweichen. Anstatt zu deiner
Kirchengemeinde wäre auch der regelmäßige Besuch
einer Moschee mal auszuprobieren.
Zu Hause angeödet herumzusitzen ist jedenfalls Gift. Unternehme was
besonders Wichtiges für dein Leben. Ändere die Richtung
und die Inhalte und das komplett.

Das ist der Punkt. Probiere es aus.

Wir könnten uns hier ständig schreiben, meinetwegen
jeden Tag.

Herzlichst

Germ
 
H

Hypnotic Poison

Gast
Hallo Germ!

Also ich denke nicht unbedingt, dass ich bisher vieles im meinem Leben falsch gemacht habe. Im Gegenteil, ich denke ich habe trotz meiner Erkrankung (die bereits im Alter von 13 begann) sehr vieles im Leben erreicht. Zum Beispiel habe ich einen sehr guten Abschluss und habe sogar einen Studienplatz beim Staat bekommen. Ich habe aufgehört mich selbst zu verletzen, nehme keine Drogen mehr (ausser Nikotin und sehr selten Alkohol), ich habe eine eigene Wohnung und all dies hab ich geschafft, obwohl ich sehr stark krank bin und auch alles ohne irgendeine Unterstützung.

Es läuft ja nur die letzte Zeit alles komplett schief. Ich habe mich von meinem Freund nach knapp 4 1/2 Jahren getrennt (was ich im Nachhinein sehr bereue), ich hab mein Studium abgebrochen etc.

Es ist ja nicht so, dass ich nichts ändern will...das will ich ja ...unbedingt!!! Aber so einfach ist das nicht...immerhin bin ich schon über 7 Jahre in Therapie, war schon in 2 Kliniken ...

Wegen dem mit dem Glauben, also ich muss sagen ich bin kein gläubiger Mensch...ich glaube an etwas, aber ich kann mich keiner Religion zuordnen. Ich glaube an mein eigenes Ding. Von daher kann ich mit Kirche oder Moschee leider nicht viel anfangen.

Das zu Hause rumsitzen natürlich nicht richtig ist, weiss ich auch, aber was soll ich machen, sobald ich das Haus verlasse (und selbst daheim sogar) bekomme ich eine Panikattacke nach der andern. Ich hatte das ja noch ein paar Mal probiert, aber es ging garnicht. Obwohl ich mich extra mit dem Auto hab abholen lassen etc. Also ich hatte denkbar gute Bedingungen und es ging trotzdem nicht. Das ist ja grad der Grund warum ich so verzweifelt bin. Ich WILL ja raus. ich WILL wieder arbeiten und ein ganz normales Leben führen, aber das geht nicht!!!

Das ist so, wie wenn du zu einem mit gebrochenem Fuß sagst, er soll ohne Krücken laufen...das geht vllt paar Meter, aber dann muss er aufgeben, weil er einfach nicht mehr kann!

Trotzdem aber vielen lieben Dank für deine Anregungen!
 

Germ

Aktives Mitglied
Was erwartest du von einem Klinikaufenthalt ?
Du weißt genau, dass dich dort vor allem Eines erwartet:
Primär Medikamentenbehandlung und oft dadurch ein
Dahindämmern.

Willst du das ?

Herzlichst

Germ
 
G

Günter

Gast
Hallo Hypnotic Poison

Meine Frage an euch: Soll ich mich selbst in ne Psychatrie einweisen lassen??? Ich brauche wirklich dringendst Hilfe. Ich bekomm zwar in 2 Wochen Besuch von einer Frau vom sozialen Dienst, aber ich weiss nicht, ob ich noch so lange durchhalt.
Ich habe keine konkreten Erfahrungen mit Psychiatrien. Psychiatrie ist für Menschen da, die nicht mehr in der Lage sind, ihren Alltag zu regeln. Entsprechend halte ich die Idee für sinnvoll. Es hätte auch den Vorteil, dass Du in Zukunft im Notfall eine Anlaufstelle vor Ort hättest, bzw Dir von dort aus neue Anlaufstellen aufbauen könntest.

Du kannst natürlich versuchen, die zwei Wochen durchzuhalten. Ich wüßte aber nicht, was die Frau vom psychosozialen Dienst anderes machen sollte, als Dir einen Klinikaufenthalt nahezulegen.

Manchmal muss man das Handtuch werfen, und sich sagen, ich schaffe das nicht mehr. Ich brauche Hilfe.

Ich hab Schiss, dass die mich da einfach nur mit Medis zupumpen, wie sie das bei meinem letzten Klinikaufenthalt in ner Kur gemacht haben. Da lief ich die ersten Wochen wie ein Zombie rum!
Wobei die Frage wäre, ob das unter den Bedigungen, unter denen Du jetzt lebst, nicht vorübergehend in Kauf zu nehmen wäre. Ich nehme aber an, dass Du mit den Ärzten darüber sprechen kannst.

Vielleicht solltest Du gleich morgen zuerst einmal das mit Deiner Krankenkasse regeln. Dann steht Dir wenigstens wieder ein Arztbesuch offen, ohne dass Du Schwierigkeiten befürchten müßtest. Ist doch auch egal, wie Du es hinbekommst. Hauptsache, das kommt erst einmal in Gang.

Günter
 
Zuletzt bearbeitet:
H

Hypnotic Poison

Gast
Hmm..ich erwarte mir von nem Klinikaufenthalt, dass man mich schon auf ne Art und Weise medikamentös einstellt. So wie ich es ja mal war. Aber auch das ich Therapie bekomme...wieder nen geregelten Tagesablauf etc.

PS: Den Antrag für die Krankenkasse habe ich heute erhalten und auch schon ausgefüllt. Werde ihn morgen (bzw. heute...is ja schon nach 0 Uhr :) )noch wegschicken.
 
Zuletzt bearbeitet:

bordigirl

Aktives Mitglied
also ich sag mal so ein psychosozialdienst ist meist an einen arzt im hintergrund gebunden der solche entscheidungen wie klinik fällt so ist es zumindestens bei mir
aber ansonsten wenn du meinst das es besser were und soweit ich das mitbekommen habe ist es das dann geh einfach zum hausarzt und lass dich einweisen
ansonten was medis betrifft keine ahnung wie das bei euch ist ich habe die abgelehnt und auch dann keine bekommen

also ich würde sagen horch auf dein inerstes und entscheide was du meinst was das beste ist

liebe grüße bordigirl
 
G

Günter

Gast
Hmm..ich erwarte mir von nem Klinikaufenthalt, dass man mich schon auf ne Art und Weise medikamentös einstellt. So wie ich es ja mal war. Aber auch das ich Therapie bekomme...wieder nen geregelten Tagesablauf etc.
Psychiatrien sind heute in der Regel viel besser, als ihr Ruf. Sie wollen in der Regel keine Menschen ruhigstellen bzw wegsperren, sondern Menschen, die sich oder andere Menschen gefährden, oder die nicht mehr in der Lage sind, den Alltag zu bewältigen, soweit auf die Beine bekommen, dass sie eine Chance haben, es wieder alleine - bzw mit Hilfe außerhalb der Klinik - hinzubekommen. Mit Therapie und evtl auch mit Medikamenten.

Wobei ich immer "in der Regel" sagen muss, weil ich nicht beurteilen kann, ob es Ausnahmen gibt, und wie sie aussehen.

Die Alternative wären ambulante Therapien, bzw Rehakliniken, wo es allerdings länger dauern kann, bis man einen Platz bekommt. Dabei geht es ja auch nicht um die sehr akuten bzw lebensbedrohlichen Situationen.

Es soll auch noch Wege dazwischen geben, wie Tageskliniken, über die ich aber fast nichts weiß.

Günter
 
H

Hypnotic Poison

Gast
Hallo!

Also ich habe jetzte für mich beschlossen, dass es nur 2 Alternativen gibt:

a) Ich harre daheim aus bis die Frau vom Sozialdienst kommt (das ist allerdings erst in 13 Tagen) und versuche so lang wenigstens jm. loszuschicken, um Lebensmittel einzukaufen etc....halt nur das Nötigste zum "Überleben" und entscheide dann die weitere Vorgehensweise mit ihr

oder

b) Ich lasse mich in die Psychatrie einweisen.

Ich werde erst Variante a) versuchen, und falls dies nicht mehr geht wechsel ich auf Variante b).

Eine Tagesklinik ist bestimmt eine gute Sache...ich kenne auch eine, die in meiner Stadt in einer war. Allerdings müsste man da ja eigenständig hingehen und das ist mir derzeit ja leider nicht möglich. Ich kann momentan einfach nicht das Haus verlassen wegen meinen stündlichen Panikattacken :(
 

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