Hallo zusammen,
ich bin mittlerweile 36 jahre alt. habe früher jura studiert, während des studiums geheiratet und es nicht geschafft das studium zu beenden. ich habe es lange versucht, aber ich war nie konsequent genug. und es gab oft probleme mit meinem mann aufgrund derer ich nicht in der lage war, mich auf das lernen zu konzentrieren.
ich habe ein 8 jähriges kind um das ich mich ganz allein kümmer. ebenso kümmer ich mich allein um unser grosses haus. mein mann arbeitet, übernimmt handwerkliche tätigkeiten wenn was anliegt und bringt den müll raus. alles andere bleibt an mit hängen.
ich habe nun wieder mit dem lernen angefangen. aber ich merke, dass es mir mit zunehmendem alter immer schwerer fällt mich darauf zu konzentrieren. vor allen weil ich ständig denke, dass ich ohnehin zu alt bin um jemals in diesem beruf zu arbeiten. außerdem schäme ich mich schrecklich für meine lange studiendauer.
ich habe mich lange zurückgezogen von allen menschen aus meiner vergangenheit - aus scham. nun ist es aber so, dass ich wieder jemanden aus dem studium getroffen habe. und diese person arbeitet als rechtsanwältin.
ich gönne jedem sein glück. nur wäre ich gerne im erdboden versunken, denn ich habe in dieser ganzen zeit einfach "nichts" gemacht. jedenfalls nichts, was erfolg gehabt hätte.
ich bin nun quasi hausfrau und mutter, die immernoch dem traum hinterher jagt, irgendwann das studium zu beenden.
wie kann ich endlich diese unzufriedenheit loswerden? ich möchte mich nicht mehr schämen für mein versagen. welche gedankengänge könnten mir helfen bzw. wie könnte ich meine sicht auf die dinge verändern, damit es mir endlich etwas besser geht...?
ich danke jedem, der antwortet...