Dies ist eine lange Geschichte und ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll.
Die Geschichte traegt sich in Wien, Oesterreich, zu.
Zur Information: Ich war vor Jahren mit einem Afrikaner verheiratet und habe seit 5 Jahren wieder einen Partner afrikanischer Herkunft. Da wir keine Kinder haben und mir vor 2,5 Jahren ein lieber junger nigerianischer Asylwerber ueber den Weg lief adoptierte ich diesen Jungen, der in wenigen Wochen seinen 19. Geburtstag feiern wird.
Mein Partner holte 2 seiner Kinder nach Wien.
Sie alle leben in meiner Wohnung.
Waehrend meiner ersten Ehe musste ich schon die Hoelle des Rassismus sowohl von der institutionellen Seite als auch in diesem Wohnhaus durchleben.
Die Situation wurde schlimmer als mein nunmehriger Lebensgefaehrte bei mir einzog. Der Hauseigentuemer, ein Rassist der aus Jugoslawien stammt, versuchte in meine Wohnung einzudringen und meinen Lebensgefaehrten aus meiner Wohnung zu vertreiben. Ich war jahrelang der Meinung dass ich mich niemals vertreiben lassen wuerde und dass ich allen Angreifern beinhart die Stirn bieten wuerde. Ich tat das auch jahrelang und fuehrte oft einen Kampf auf Leben und Tod bei dem ich von keiner Behoerde Unterstuetzung bekam sosehr ich mich um Hilfe bemuehte und Fluten von Beschwerdebriefen losliess.
Doch meine Kraft erschoepfte sich und ich begann an Panikattacken zu leiden.
Da ich wegen schwerer Misshandlungen in meiner Kindheit an einer psychosomatischen Erkrankung litt die damals nur schwer zu kontrollieren war fuehlte ich mich am Ende meiner Kraefte. Als die Adoption meines Jungen geschafft war und dieser unbedingt ein eigenes unkontrolliertes Leben fuehren wollte entschloss ich mich mir einen langgehegten Wunsch zu erfuellen und einen Job im Ausland anzunehmen. Mein Junge ist seit einem halben Jahr der Koenig in meiner Wohnung. Er ist gut versorgt und braucht sich nur darum zu kuemmern seinen Weg zu finden. Ich komme alle 2 Monate nach Wien und er besucht mich. Mein Lebensgefaehrte ist sehr oft dort wo ich auch bin da er im Ausland studiert. So ist er mal in Wien, mal im Ausland bei mir und wir sehen uns sehr oft. Da wo ich jetzt bin habe ich keine Panikattacken und keine psychosomatischen Beschwerden. Es geht mir gut wie noch nie in meinem Leben und ich brauche keinen Arzt.
Mein Lebensgefaehrte und ich geniessen das unbeschwerte Leben hier und dass das Aussehen hier egal ist und wir von niemandem bloed angeschaut werden und auch keine bloeden Bemerkungen zu hoeren bekommen.
Zurueck nach Wien. Dort hat der Hauseigentuemer monatelang meinen Adoptivsohn und meinen Lebensgefaehrten und dessen 2 Kinder furchtbar beschimpft und sie mit Bracchialgewalt am Betreten des Hauses zu hindern versucht. Im April hat er mich dann sexuell belaestigt, mich als dreckige Hure geschimpft und herumgeschrieen, dass ich in Wirklichkeit eine Scheinehe mit meinem Jungen geschlossen habe und er nicht mein Adoptivsohn ist. Er hat geschrieen, dass ich nicht genug von den 'Negern' bekommen wuerde und deshalb so viele in meiner Wohnung haette und dass ich schon viele Scheinehen geschlossen haette. Er schrie auch dass ich als Prostituierte mein Geld verdienen wuerde und niemals eine Arbeit gehabt haette und mein Lebensgefaehrte waere gar nicht mein Lebensgefaehrte und Leute wie ich gehoeren aus Oesterreich vertrieben. Er hatte die ganze Zeit seine Hand am Penis und machte Bewegungen wie beim Geschlechtsverkehr und schrie dass es das ist was ich braeuchte. Und zu meinem Lebensgefaehrten sagte er an einem anderen Tag dass ich eine 'Negerhure' waere und er wuerde mich bald ausprobieren weil er wissen wollte wie es mit einer 'Negerhure' ist.
Seit April versuche ich diesen Mann anzuzeigen und ich habe den Frauennotruf verstaendigt aber niemand hat mir geholfen. Bei der Polizei sagte man mir: Ihr Lebensgefaehrte ist schon der zweite Afrikaner den Sie haben, nicht? Und das war alles. Keiner hat mir geholfen, ich wurde ueberall fortgeschickt und abgewiesen.
Der Hauseigentuemer hat ein Delogierungsverfahren gegen mich eingeleitet und sein Anwalt hat behauptet, dass die Tochter meines Lebensgefaehrten (Alter 20 Jahre) in Wirklichkeit die Ehefrau meines Lebensgefaehrten ist und die beiden meinen 18-jaehrigen Adoptivsohn als leibliches Kind haben und meine Adoption deshalb eine Scheinadoption waere.
Eigentlich wollte ich nach 2 Jahren aus dem EU-Ausland zurueckkehren und mit neuer Kraft in Wien durchstarten. Aber jetzt weiss ich nicht was ich tun soll. Ich habe das Gefuehl gegen Windmuehlen zu kaempfen und sowieso auf verlorenem Boden zu stehen.
In Oesterreich bekomme ich den Kommentar: Na wenn du kein normales Leben mit einem Oesterreicher fuehren kannst verdienst du dir nichts anderes.
Wie soll ich damit zurechtkommen mein ganzes Leben lang immer nur bestraft zu werden fuer Dinge die keine Strafe verdienen?
Wie soll ich es schaffen mit der lebenslangen Benachteiligung in Oesterreich je fertig zu werden?
Ich weiss nicht ob ich nicht verschwinden soll aus diesem Land in dem ich seit meiner Geburt nur getreten und benachteiligt wurde.
Der schale Geschmack von erlittener und ungesuehnter Ungerechtigkeit bleibt aber und ist jedes Mal gegenwaertig wenn ich daran denken muss nach Wien zu fliegen. Dann kommen auch wieder meine Panikattacken......