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Studium abbrechen?

6ragonfly

Neues Mitglied
Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich (f21) studiere Geographie und Englisch im dritten Semester und leider habe ich seit längerem Studien Zweifel. Ende letzten Semesters stand ich vor einem ähnlichen Problem, jedoch nach längerem Überlegen und Gesprächen mit meinen Eltern, hatte ich mich entschlossen Geographie und Englisch weiter zu studieren, da Lehramt doch nicht das Richtige für mich ist. Doch obwohl ich dieses Semester weniger Module hatte als im 2. Semester habe ich weniger für die Uni gemacht, musste mich oft zur Uni schleppen und hatte kaum Motivation außerhalb des Vorlesungssaales etwas für die Uni zu machen. Das heißt ich bereitete den Stoff gar nicht vor oder nach und viele Abgaben beendete ich erst kurz vor Abgabeschluss und oftmals auch nicht nicht so perfekt wie ich es mir als gewünscht hätte.
Ich habe das Gefühl, dass ich schon viel zu viel Zeit in das Studium investiert habe, als dass ich es jetzt noch abbrechen könnte. Außerdem würde ich meine Familie enttäuschen, da sie nicht studiert haben und mir diese Möglichkeit eröffnen wollten.

Sie raten mir das Studium lieber zu beenden und mich danach neu zu orientieren, da sie der Ansicht sind, dass es besser ist etwas in der Tasche zu haben, bevor man etwas neues anfängt.


Ich habe Angst, dass mir die Zeit davonrennt und ich die einzige Person bin, die nicht weiß, Was sie mit ihrem Leben anfangen soll.


Außerdem habe ich einen Werkstudentenjob, der mir sehr am Herzen liegt und den ich lieber ausführe als meine Uniaufgaben. Leider ist dieser Job an ein Studium gebunden, sodass ich ihn verlieren würde, wenn ich aufhöre.

Es hilft nicht, dass ich von Natur aus schlecht darin bin Entscheidungen zu treffen und Angst vor Versagen habe. Das ist eine der Gründe, weshalb ich oft bis zur letzten Minute warte, bis ich gezwungen bin eine zu treffen. So habe ich Angst wenn ich das Studium abbreche, dass ich nichts besseres finde und im Endeffekt nur noch unglücklicher werde.


Alternativen:

Logopäden Ausbildung:

Pro:
-ich denke es würde mir Spaß machen
- Kann meine Kreativität ausleben und Menschen helfen
- abwechslungsreich

Contra:
- meist nicht sehr gut bezahlt und wenige Aufstiegsmöglichkeiten (ich möchte nicht ständig aufs Geld achten müssen (Wohnungssuche/Freizeit) und bei der Inflationsrate muss man schon etwas besser verdienen, um sich etwas leisten zu können)


Games Art Studium:

Pro:
- Kreativität ausleben
- Abwechslungsreich
- Künstlerische Fähigkeiten ausbauen
-Aktiv an einem Projekt arbeiten
-Teil eines Teams seins
- Branche mit Zukunft
- Wahrscheinlich angenehmes Arbeitsklima mit jungen Menschen


Contra:
-So gut wie keine Erfahrung in dem Bereich, bin erst vor Kurzem auf diese Idee gekommen
- Eignungsprüfungen setzten gewisse Vorkenntnisse voraus (ich kann zeichnen und Spiel Ideen ausdenken, 3D modelling und programmieren macht mir Sorgen, ich hoffe durch YouTube Tutorials mir die Basics beizubringen, um ein Portfolio zu erstellen)
- Angst davor nicht gut genug zu sein
- auch nicht extrem gut bezahlt, aber nach einigen Jahren Berufserfahrung kann man beim richtigen Arbeitgeber ganz gut verdienen


Falls euch vielleicht weitere Alternativen einfallen oder ihr Erfahrungsberichte habt, schreibt sie gerne dazu. Danke für eure Ratschläge :)
 
G

Gelöscht 128708

Gast
Duhast doch eine tolle Familie, die dich darin unterstützt, deinen Weg zu finden. Nimm das wahr und an! Du bist unglücklich mit deinem Studienzweig - und was würde Schülern später ein unglücklicher lehrer nützen?
Orientiere dich neu. Jetzt ist noch die Zeit dazu!
Vielleicht über ein Auszeitjahr - was Pratisches tun, vielleicht ins Ausland , was auch immer.
Aber tu es, bevor du seelisch untergehst.
 
V

versuch

Gast
Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich (f21) studiere Geographie und Englisch im dritten Semester und leider habe ich seit längerem Studien Zweifel. Ende letzten Semesters stand ich vor einem ähnlichen Problem, jedoch nach längerem Überlegen und Gesprächen mit meinen Eltern, hatte ich mich entschlossen Geographie und Englisch weiter zu studieren, da Lehramt doch nicht das Richtige für mich ist. Doch obwohl ich dieses Semester weniger Module hatte als im 2. Semester habe ich weniger für die Uni gemacht, musste mich oft zur Uni schleppen und hatte kaum Motivation außerhalb des Vorlesungssaales etwas für die Uni zu machen. Das heißt ich bereitete den Stoff gar nicht vor oder nach und viele Abgaben beendete ich erst kurz vor Abgabeschluss und oftmals auch nicht nicht so perfekt wie ich es mir als gewünscht hätte.
Ich habe das Gefühl, dass ich schon viel zu viel Zeit in das Studium investiert habe, als dass ich es jetzt noch abbrechen könnte. Außerdem würde ich meine Familie enttäuschen, da sie nicht studiert haben und mir diese Möglichkeit eröffnen wollten.

Sie raten mir das Studium lieber zu beenden und mich danach neu zu orientieren, da sie der Ansicht sind, dass es besser ist etwas in der Tasche zu haben, bevor man etwas neues anfängt.


Ich habe Angst, dass mir die Zeit davonrennt und ich die einzige Person bin, die nicht weiß, Was sie mit ihrem Leben anfangen soll.


Außerdem habe ich einen Werkstudentenjob, der mir sehr am Herzen liegt und den ich lieber ausführe als meine Uniaufgaben. Leider ist dieser Job an ein Studium gebunden, sodass ich ihn verlieren würde, wenn ich aufhöre.

Es hilft nicht, dass ich von Natur aus schlecht darin bin Entscheidungen zu treffen und Angst vor Versagen habe. Das ist eine der Gründe, weshalb ich oft bis zur letzten Minute warte, bis ich gezwungen bin eine zu treffen. So habe ich Angst wenn ich das Studium abbreche, dass ich nichts besseres finde und im Endeffekt nur noch unglücklicher werde.


Alternativen:

Logopäden Ausbildung:

Pro:
-ich denke es würde mir Spaß machen
- Kann meine Kreativität ausleben und Menschen helfen
- abwechslungsreich

Contra:
- meist nicht sehr gut bezahlt und wenige Aufstiegsmöglichkeiten (ich möchte nicht ständig aufs Geld achten müssen (Wohnungssuche/Freizeit) und bei der Inflationsrate muss man schon etwas besser verdienen, um sich etwas leisten zu können)


Games Art Studium:

Pro:
- Kreativität ausleben
- Abwechslungsreich
- Künstlerische Fähigkeiten ausbauen
-Aktiv an einem Projekt arbeiten
-Teil eines Teams seins
- Branche mit Zukunft
- Wahrscheinlich angenehmes Arbeitsklima mit jungen Menschen


Contra:
-So gut wie keine Erfahrung in dem Bereich, bin erst vor Kurzem auf diese Idee gekommen
- Eignungsprüfungen setzten gewisse Vorkenntnisse voraus (ich kann zeichnen und Spiel Ideen ausdenken, 3D modelling und programmieren macht mir Sorgen, ich hoffe durch YouTube Tutorials mir die Basics beizubringen, um ein Portfolio zu erstellen)
- Angst davor nicht gut genug zu sein
- auch nicht extrem gut bezahlt, aber nach einigen Jahren Berufserfahrung kann man beim richtigen Arbeitgeber ganz gut verdienen


Falls euch vielleicht weitere Alternativen einfallen oder ihr Erfahrungsberichte habt, schreibt sie gerne dazu. Danke für eure Ratschläge :)
Hi,

dass du dir unsicher bist, geht ganz vielen in deinem Alter so. Es gibt inzwischen einfach sehr, sehr viele Möglichkeiten. Natürlich bist du da unsicher, ob deine Entscheidung richtig ist.

Bist du nur mit dem Studium unglücklich oder hat dir die Erfahrung mit der Praxis als Lehrende/r nicht gefallen?

Diesen Unterschied finde ich wichtig, weil ich schon mehrfach gehört habe, dass dieses Studium nicht sehr viel mit der späteren Arbeit zu tun hat.

Wenn du tatsächlich nicht Lehrer/in werden willst, dann könntest du dir überlegen, was du stattdessen tun willst. Was ist das für ein Nebenjob, der dir so viel Spaß macht?

Was tust du darin? Könntest du dir vorstellen, das hauptberuflich zu tun und was für eine Ausbildung braucht du dafür? Könntest du dir da bereits erbrachte Studienleistungen dafür anrechnen lassen?

Bevor du dich fest für einen anderen Berufsweg entscheidest, würde ich an deiner Stelle zunächst mehr praktische Informationen sammeln. Vielleicht könntest du ein unbezahltes oder bezahltes Praktikum in einem Bereich machen, der dich interessiert und/oder mit Menschen sprechen, die das tun, was du dir vorstellst?

Sonst riskierst du, dass du irgendwann diese andere Ausbildung abgeschlossen hast und dann fest stellst, dass du dir das alles anders vorgestellt hast.

Und bei allem Idealismus: überleg dir, wie viel du verdienen willst und wie wahrscheinlich dieses Wunschgehalt in einem bestimmten Beruf zu erzielen ist.

Langfristig nützt dir die spannendste Tätigkeit wenig, wenn du dort ausgebeutet wirst und für einen Vollzeitjob (zu)wenig verdienst.

Das meine ich generell, nicht unbedingt bezogen auf die beiden Berufe, die du genannt hast.
 
V

versuch

Gast
Kreativität ausleben
Was ich noch erwähnen möchte: war mal lose mit einer Logopädin befreundet (Kontakt ist wegen Umzug dann fast abgebrochen).

Was sie von ihrer Arbeit erzählt hat, klang für mich schon beeindruckend: in erster Linie hat sie Behandlungspläne für Patienten erstellt und dementsprechend dann mit ihnen geübt.

Zum Beispiel verlernen Menschen nach einem Schlaganfall das Sprechen und sie übt dann mit ihnen, bis sie wieder deutlich sprechen können.

Ein anderes Klientel sind Kinder, die Sprachfehler haben. Auch mit denen übt sie dann.

Sie weiß sehr viel darüber, wie man Laute im Mund bildet.

Mir ist aber nicht klar, was du da mit Kreativität ausleben meinst. Sie ist insofern kreativ, als sie sich bemüht, auf ihre Patienten einzugehen und Dinge zu finden, die sie interessieren/ über die sie gerne sprechen wollen.

Was für Übungen sie mit ihren Klienten machen kann, hat sie in ihrer Ausbildung gelernt.

Dafür, dass es eine so anspruchsvolle Aufgabe ist, war sie aber wirklich eher schlecht bezahlt. Und wenn man da selbst eine Praxis führen will, muss man sich halt mit ganz viel beschäftigen, da gehören dann Kenntnisse in BWL dazu und in Recht usw. Das muss man wollen.

Kreativ könntest du so gesehen auch als Lehrerin sein, wahrscheinlich sogar mehr, weil du relativ frei entscheiden kannst, wie du den Kindern den Stoff beibringst.

Pro:
- Kreativität ausleben
- Abwechslungsreich
- Künstlerische Fähigkeiten ausbauen
-Aktiv an einem Projekt arbeiten
-Teil eines Teams seins
- Branche mit Zukunft
- Wahrscheinlich angenehmes Arbeitsklima mit jungen Menschen
Leider habe ich nie jemanden kennen gelernt, der wirklich in der Games Branche arbeitet.

Allerdings kann ich mir nur schwer vorstellen, dass da ein Angestellter seine Kreativität wirklich frei ausleben kann. Letztendlich hat da dann doch wohl auch der Chef das letzte Wort, oder? Weiss da jemand mehr?

In einem netten Team kannst du in fast in jeder Branche arbeiten, da gibt es überall nette Teams und weniger nette - branchenunabhängig. Das gilt auch für das Arbeiten an einem Projekt.

Branche mit Zukunft ist Gaming sicher, das gilt aber auch für Gesundheit, Bildung, IT und viele Handwerksberufe.

Versteh mich bitte nicht falsch, wenn du gerne statt Lehrerin Logopädin oder Game Designer werden möchtest, dann tu das auf jeden Fall.

Wichtig für eine gute Entscheidung dazu wäre meiner Meinung nach, dass du dir für dich überlegst, was du gerne tust. Damit meine ich, was du in der Realität gerne tust, nicht, wie du gerne sein würdest.

Gehst du gerne mit fremden Menschen um? Hältst du gerne einen Vortrag, stehst gerne im Mittelpunkt, korrigierst gerne auch das Verhalten von anderen?

Bringst du Menschen gerne etwas bei? Falls ja, bringst du lieber Kindern etwas bei oder lieber Erwachsenen?

Oder bist du eher glücklich, wenn du alleine etwas tust, bist du eher introvertiert und zufrieden, wenn du ruhig vor dich hinarbeiten kannst ohne Kontakt mit anderen?

Da gibt es kein richtig oder falsch, wichtig ist, dass du langfristig eine Nische findest, in der du glücklich bist und für längere Zeit gut arbeiten kannst.

Du bist noch ziemlich jung, probier in deiner Freizeit so viel verschiedene Dinge aus, wie du kannst.

Ob du zum Beispiel lieber in einer Bibliothek ruhig Sachen weg ordnest oder lieber rechnest oder viel mit Menschen Kontakt hast oder eine Mischung daraus, kann dir hier niemand sagen.

Das ist aber wichtig, wenn du dir überlegst, was du arbeiten willst.
 
L

Leon23

Gast
In der Spieleindustrie gibt es viel Konkurrenz und es wird auch schon viel Modellierungs- und Programmierarbeit von billigen (und gleichzeitig sehr guten) Arbeitskräften in Asien erledigt. Vom Games Art Studium würde ich eher abraten.

Als Logopäde verdienst du vermutlich immer noch mehr wie als Bachelor Geographie und Englisch.

Nimm dir doch ein Semester in dem du offiziell weiter studierst um den Job zu behalten, aber eigentlich kaum Module belegst. Währenddessen probierst du verschiedenes aus (versuchst zum Beispiel programmieren zu lernen, mit Videos oder in einem Kurs an der Uni, machst ein Praktikum bei einem Logopäden, ...)

Deine Studienzeit bis hierher würde ich auch auf keinen Fall als verschwendete Zeit ansehen: Du kannst jetzt sicher besser Englisch als davor und etwas Arbeiterfahrung hast du auch noch gesammelt. Vielleicht kannst du diesen Werkstudentenjob ja auch in einen richtigen Job oder in eine Ausbildung umwandeln. Was machst du da denn?
 

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