🌞Lichtblicke bei Depressionen: Tipps, Methoden, Ideen 🌞

@Defectum bei schlimmen Ereignissen und Traumata ist das natürlich nicht gut möglich. Aber bei nicht so schlimmen Sachen könnte es durchaus helfen

Hallo Defectum: ich kenne diesen Zustand, wo man nur noch erstarrt ist. Aber es gibt unterschiedliche Verläufe, manche haben noch etwas Energie, können kleine Schritte machen, andere weniger. Manche haben ganz schlimme Traumata erlebt, andere nicht ganz so schlimm.

Es wird keiner gezwungen, es sind Vorschläge, für manche mag etwas dabei sein und sie können vielleicht kleine Schritte tun. Und das Loslassen hat ja nicht nur mit Depression zu tun, es geht auch um das Loslassen von Gedanken, von Sachen, in die man sich hineinsteigert, weil man immer und immer wieder dasselbe denkt.

Es gibt kein Patentrezept und ich rate jedem, der schwere Probleme hat, sie behandeln zu lassen und ev. auch Antidepressiva zu nehmen. Mir und meiner Mutter haben sie geholfen, als es uns schlecht ging, wir können ein paar Schritte machen und uns Hilfe suchen und irgendwann dann die Medikamente absetzen.

Was für Dich nicht hilft, kann für Andere vielleicht ein Weg sein.

Aber bitte - alle weitern Diskussionen bitte im Thread "Schatzkästchen". Dieser Thread ist nur für Methoden, Ideen und tipps - nicht für Diskussionen gedacht. Danke.

therapieresistente Depressionen - Youtube Berichte:

Imagery Rescripting

Die Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT) ist für die Behandlung aller psychischen Störungsbilder geeignet, die auf belastenden, unverarbeiteten traumatischen Erlebnissen beruhen.

Eine IRRT-Sitzung verläuft in der Regel in drei Phasen

• • In der ersten Phase werden die belastenden Bilder und assoziierten Emotionen des Traumas vom Patienten in sensu wiedererlebt und verbalisiert.
• • In der zweiten Phase liegt der Schwerpunkt auf der Konfrontation und Entmachtung des Täters durch das aktuelle Ich des Patienten, das als zusätzlicher Persönlichkeitsanteil auf dessen innerer Bühne eingeführt wird.
• • In der dritten Phase geht es um die Entwicklung von Bildern der Beruhigung, Tröstung und Versöhnung zwischen aktuellem Ich und Kind bzw. damaligem Ich.
• Im Rahmen von Nachbesprechung und Hausaufgaben wird parallel an der Vertiefung und Verankerung des Erreichten und an der kognitiven Umstrukturierung gearbeitet.

Den ganzen Berg von Problemen Jesus im Gebet sagen. Mit ganz einfachen Worten ihn um Hilfe bitten.
Die Situation und sich selbst ganz in seine Hand legen.

Leider hat die Depression ein sehr einnehmendes Wesen und will einen so rund um die Uhr nicht los lassen.
Meine Therapeutin hatte mir mal "Achtsam durch den Tag" von Jan Chozen Bays empfohlen. Mit den Übungen darin kann man sich gut Auszeiten nehmen.
Auch sehr zu empfehlen für alle, die mal einen schlechten Tag haben oder sich gernerell mal wieder mehr auf das hier und jetzt fokusieren wollen.

Danke schön für den Tipp @Andy01 Das ist eine gute Idee und das Buch klingt interessant.

Ich hoffe, dass Dir diese Übungen helfen

Akzeptanz ist auch ziemlich wichtig. Es hört sich doof an, wenn man die Gefühle fühlt dann lässt man diese zu und diese Übernahmen einen nicht. Wenn es einem schlecht geht Übermahnnen die Gefühle häufig und das ist Ok. Die Gefühle müssen gefühlt werden.
Ich weiss bloss dass manche Gefühle bei mir richtig scheisse Gedanken aktiviiert haben. Ich denke das liegt daran,dass ich Wiederstand zu diesen Gefühlen hatte. Es ist ein Teil des Lebens sich scheisse zu fühlen leider danach geht wieder hoch.
Ich liebe das Philosophieren. Ja das Leben ist da um geniesst zu werden. Es ist weder einn ständiger Höhenflug noch ein ständiger Fall. Das Leben ist alles insgesamt und irgendwann kannst du leben- mit allen Gefühlen,weil das Leben halt so ist.