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Finanzielles Desaster abwenden - was ist das Richtige?

bird on the wire

Aktives Mitglied
Hallo Berta,

ich verstehe, daß die Situation Angst macht, weil alles so ungewiß ist. Aber ich würde erstmal versuchen, die Nerven zu behalten und optimistisch zu bleiben.

Bewirbst Du Dich jetzt schon auf in Frage kommende Stellen? Vielleicht hast Du Glück und ein Arbeitgeber ist bereit, Dich schon jetzt einzustellen, auch wenn Deine Schulung noch nicht abgeschlossen ist.
Ich arbeite in einem größeren Unternehmen und habe dort im Laufe der Jahre auch viele Bewerbungsgespräche begleitet. Meist sind es die Frauen - gerade auch die etwa mittelalten und seriösen - die eine niedrige Meinung von sich und ihrer Qualifikation haben und sich unter Wert verkaufen. Während jüngere Frauen und Männer sich mutiger präsentieren. Frauen bewerben sich oft gar nicht, weil sie glauben, mir fehlt ja noch diese oder jene Qualifikation. Als jemand der oft auf der anderen Seite des Bewerbertisches gesessen habe, kann ich Dir versichern, daß bei den meisten Auswahlverfahren keiner dabei ist, der alle Bedingungen erfüllt und in jedem Bereich top ist, sondern die Unternehmen durchaus eine Menge Kompromisse eingehen müssen, um überhaupt geeignetes Personal zu bekommen. Und es den Unternehmen sehr wohl bewußt ist, daß jeder erst mal eingearbeitet werden muß.
Ich würde mal die ein oder andere Bewerbung auf eine schöne Stelle abschicken. Wer weiß, ob Du nicht jetzt schon eine Chance hast, gutes Geld zu verdienen.

Ansonsten wäre auch eine Überlegung, noch mal mit Deinem Expartner zu sprechen. Bei Freunden von mir hat der Expartner über den Kindesunterhalt hinaus anteilig die Kosten für das Eigenheim weiter mitgetragen, weil er auch nicht wollte, daß die Kinder aus ihrem Umfeld gerissen werden. Die Vereinbarung lautete, so lange die Kinder noch zur Schule gehen, trägt er die Kosten mit und später zahlt ihn seine Exfrau aus dem Verkaufserlös aus. Letztendlich konnte die Exfrau die Kosten nach einigen Jahren allein tragen und hat sich entschieden, das Haus zu behalten und ihrem Exmann die von ihm getragenen Kosten erstattet. Der Exmann hat das immer wie eine Art Sparbuch gesehen, auf das er einzahlt und wo er sein Geld irgendwann zurückbekommt. Auf der Bank hätte er damals auch keine Zinsen für sein Geld bekommen und so kam es seinen Kindern zugute.
Vielleicht ist das ja auch eine Überlegung, der Dein Expartner nicht ganz abgeneigt ist? Kommt halt drauf an, wieviel Geld er zur Verfügung hat und wie freundschaftlich man noch miteinander verbunden ist.

Darüber hinaus würde ich auch versuchen, eine Einigung mit dem Wohnberechtigten zu finden. Und eine (zumindest darlehensweise zinslose) Beteiligung an den Kosten des Hauses 2 zu erreichen. Demjenigen ist ja auch nicht damit gedient, daß er Riesenaufwand und Ärger hätte mit Rückabwicklung eines Kaufvertrages, rechtlichen Auseinandersetzungen etc. Im Idealfall ist die Person Dir (oder zumindest Deinen Kindern) wohlgesonnen und möchte nicht, daß Ihr seinetwegen monatlich ins Minus geratet, Euer Eigenheim verkaufen müsst etc.

Ansonsten habe ich ja schon erwähnt, daß meine Mutter damals in einer ähnlichen Situation war. Sie hatte sich entschieden, unser Haus zu verkaufen, da ihr die Wohngegend auf dem Dorf nie gefallen hatte, sie die Kosten nicht tragen konnte und das Haus auch viel zu groß für sie allein war. Da ich schon volljährig war bekam sie keinen Unterhalt und hatte in der Vermögensauseinandersetzung mit meinem Vater zwar das Haus komplett überschrieben bekommen, aber kein Einkommen. Sie konnte sich damals auch nicht vorstellen, wie das gehen könnte mit Haus verkaufen und zeitgleich den Verkaufserlös benötigen, um eine kleine Eigentumswohnung zu bezahlen. Sie hatte damals Glück mit einen sehr netten gutsituierten Verkäufer der Eigentumswohnung, der einverstanden war, daß sie schon in die Wohnung einzieht und Miete zahlt bis der Verkaufserlös auf ihrem Konto ist und sie die Wohnung bezahlen kann. So brauchte sie keine Zwischenfinanzierung. Sie ist dann in die Stadt gezogen, hat übergangsweise als Spielhallenaufsicht gearbeitet, dabei mehr verdient als sie eigentlich dachte, und war vor allem dadurch wieder in der Krankenkasse. Bis sie irgendwann was besseres gefunden hat.
Ich sag das nur als Beispiel, damit Du nicht so sehr in der Gedankenfalle hängenbleibst, dies ist nicht möglich und jenes nicht..., Oft finden sich unerwartet eben doch Lösungen und es gibt unerwartete Wendungen.

Ich drücke Dir die Daumen, daß Du auch für Dich und Euch gute Lösungen findest. Manchmal ist das so, daß man zurückschaut und sich wundert, wie sich alles gefügt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

katie83

Mitglied
Ja, ich könnte auch ohne Schulungen arbeiten, richtig. Aber bei irgendwelchen Aushilfsjobs bleibt letztendlich dann doch nicht genug über. Daher versuche ich so, einen vernünftigen Einstieg zu finden. Aber selbst da weiß ich nicht ob es letztendlich reichen wird.

Auch das minderjährige Kind kommt erst nachmittags nach Hause, damit wäre der Hund dennoch zu lange alleine.
Wenn Du hin und wieder Geld brauchst und noch Wertgegenstände (Edelemetalle, oder
wertvollen Schmuck, ...) hast, kannst Du auch kurzfristig diese bei einem Leihhaus beleihen.
Man hat dan etwa 3 Monate Zeit es auszulösen.
 

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