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Einsamkeit-Isolation

K

Kuraiko

Gast
Naja ich packe diesen Text jetzt mal in dieses Forum, weil ich nicht so recht weiß wo es wohl reinpasst.
Irgendwie ist es beim schreiben dieses Textes bissl ausgeartet und so ein seltsamer Selbstgespräch Text ist dabei raus gekomm.
Naja jetzt fühle ich mich wenigstens etwas besser so wie immer wenn ich etwas schreibe.


Isolierung. Einsamkeit.

Sich sehnen, sich wünschen nicht alleine zu sein.

Das Telefon klingelt. Panik. Ja nicht ran gehn.
Jemand will sich mit dir treffen. Doch du willst nicht.
Du bist zu faul jetzt noch aus dem Haus zu gehn. Es ist so spät. Du bist bereits abgeschminkt.

Das Telefon klingelt. Panik.
Ja nicht ran gehn.
Er will sich mit dir treffen. Doch du willst nicht.
Du hast Angst, er will doch nur das eine. Vorurteile. Angst er könnte sehen wie du bist. Das willst du nicht. Das was er sehen würde würde ihn nicht gefallen. Er würde es nicht verstehen.

Das Telefon klingelt. Panik.
Ja nicht ran gehn.
Sie will sich mit dir treffen. Doch du willst nicht.
Du passt dort nicht rein.
Sie findet dich seltsam. Sie versteht dich nicht.

Das Telefon klingelt. Panik.
Ja nicht ran gehn.
Wieder eine Ausrede suchen.
Ja sie bemerken deine Ablehnung.

Du bist selber schuld. Du hattest Freunde.
Du hast sie fallen lassen.
Hattest nicht den Mut dich wieder zu melden.

Was hättest du auch gesagt?
Tschudigung das ich mich nie gemeldet hab, hatte keine Lust auf dich, wollte einige Monate allein in meinem Zimmer verbringen.
Aber jetzt ist mir die Einsamkeit zu viel und wir können ja wieder was machen.

Heuchler. Fühlst du überhaupt so etwas wie Freundschaft?

Ihr seid gut genug wenn ich mich alleine fühle, doch wird es zu viel laufe ich davon.
Verschwinde von der Erdoberfläche.

Zu viel Zeit ist vergangenen als das ich mich noch melden könnte. All das Gefühl zwischen uns bereits verschwunden.
So wie ich es bin.

Und du wirst mich nie wieder sehn.
Ich war nur ein kleiner Teil in eurem Leben.
Doch ihr seid mein ganzes Leben.

Diese ganze Situation ist so festgefahren.
Ich möchte nicht alleine sein, doch mit Menschen will ich auch nicht sein.
Ihr versteht mich nicht keiner versteht mich.
Ich möchte nicht verstanden werden.
Ich habe Angst missverstanden zu werden. Deshalb. Deshalb bleibe ich alleine.
Ich verstehe mich.
Ich verstehe mich selbst nicht.

Ich kenne die Gesellschaft.
Habe schon einige Lebensstile sehen und erleben können. Mochte alle.
Doch das war nicht ich.
Wer bin ich.
Wenn ich alles irgendwie mag.
Ich passe nirgendwo wirklich rein.
Ich bin völlig allein.

Du passt hier nicht rein.
Deine Gedanken sind komplett andere wie die der anderen.
Du wirst dich nicht komplett öffnen können.
Nun sag schon wer bist du.
Ja...du weißt es selbst nicht mehr. Weißt nicht wer du bist.
Du bist so traurig in deinem Zimmer so ganz allein.
Doch warum?
Du bist doch freiwillig hier.
Du möchtest alleine sein.
Was ist dein Problem?

Ich passe nirgendwo rein. Kann mich nicht öffnen. Meine Gedanken sind viel zu pessimistisch und komplex als das es jemanden interessieren würde.

Sie würden dich nicht verstehen. Fänden dich seltsam.
Aber das bist du ja entzwischen.
Das warst du schon immer.
Um so älter du wirst um so mehr.
Je Isolierter du bist um so mehr.

Ich kann, ich traue...ich möchte keine Sozialen Kontakte aufbauen.
Ich habe Angst davor, weil mir klar ist das ich anders bin.

Zu lange bin ich schon alleine.

Nur eine Freundin ist dir geblieben über all die Jahre, doch mit dieser fühlst du dich genau so allein.
Viel zu oft hat sie dich belogen als könntest du ihr heut noch voll und ganz vertrauen.
Sie würde dich einfach für diesen Kerl fallen lassen.
Das weißt du ganz genau.

Denn auch sie ist nicht normal.
Sie sieht nur das was sie sehen möchte. So naiv.
Tut alles was er will und das über Jahre.
Verschuldet sich für einen Kerl mit dem sie nicht mal zusammen ist. Wird nur von ihm ausgenutzt.
Egal was du sagst es ist nichts. Sein Wort steht über alles.

Sie reimt sich das zusammen was sie will. Normale Gesten sind in ihren Augen ein Zeichen das er sie liebt. Und egal was ich sage ihre Meinung steht über mein Wort. Sie ist so blind und sieht nicht die Realität.

Aber genau deshalb kannst du ihr all deine Gedanken sagen, weil sie auch ein knacks hat.

Doch ist das Freundschaft. Ich fühle nichts. Bin so leer.
Habe kein Gefühl.

Ich bin einfach leer.
Habe aber trotzdem so viel Gefühl.
Fühle mich so verloren.
Bin auf der falschen Welt.
Fühle keine Verbundenheit.
Verliere den Verstand.

So lächerlich. Es ist nicht normal.

Fühle mich so verurteilt.
Ich bin nicht normal.
Alle denken wohl ich wäre verrückt. Bei solchen Gedanken.
Ja normal bin ich wohl nicht.
Aber muss ich verrückt sein?

Ich bleibe lieber allein. In meiner kleinen Welt.
Den selbst unter Menschen holt mich die Einsamkeit ein.
 

|Shad|

Aktives Mitglied
Hallo Kuraiko!

Du hast Angst vor zurückweisung, lehnst dich offenbar selbst ab, bist unsicher "faul" etc.
Das alles kann man auch unter einem Begriff zusammenfassen: Depression.
es ist wichtig das du so sein kannst wie du bist.
wenn das derzeit ungeordnet ängstlich ist dann ist es erstmal eben so.
Dich zuallererst selbst zu aktzeptieren und zu mögen könnte dir schonmal sehr weiterhelfen
Du bist nicht faul du bist vermutlich Depressiv, das ist eine sehr häufige psychische Krankheit
akzeptiere das und lass dich evtl. von deinem Hausarzt beraten, dafür isser schließlich da!

Menschen können dich nicht verstehen wenn du dich nicht äußerst.
Nur wenn du Offen und du selber bist kannst du von dir und anderen besser akzeptiert, verstanden werden.
Du bist übrigens nicht selbst schuld, Depressionen können alle möglichen Ursachen haben, häufig hängt eine Depression mit Erziehung, Eltern mangelnder Bindung zusammen (gibt auch andere Möglichkeiten)

In meinen schlimmeren Phasen hasse ich mich, sehne mich nach jemanden, nach einer Umarmung und gleichzeitig hab ich keine Kraft und Grüble und Grüble und ab und zu lenk ich mich mittels PC oder Büchern von meinem Leben ab.

Mir hat letztlich ein Klinikaufenthalt geholfen bei dem Ich meine ersten ECHTEN Freunde kennengelernt habe. Offenheit und Akzeptanz sind garnicht so selten wie man glaubt.

Du schreibst auch von einer Freundin die mit einem fragwürdigen Kerl zusammen ist... dazu sei gesagt: du kannst sie nicht retten, du kannst mit ihr reden, ihr helfen und sie dir, aber man kann niemanden zum gerettet werden zwingen, und es braucht meist mehr als einen Menschen um aus einem ernsten Problem rauszukommen.

Einen "Knacks" hat übrigens jeder. Es gibt keine menschen ohne Probleme. Manche gebens sich selber gegenüber zu, manche sogar anderen gegenüber und manche garnicht. Aber jeder hat sie.
Ich kann deine Gefühle insgesamt sehr gut nachvollziehen...

Verwirrende Gedankengänge gehören übrigens auch gerne zu einer Depression. Akzeptiere es und finde es nicht "schlecht" oder "abnormal" sondern schreib z.b. auch weiterhin mal deine Gedanken auf (es sind deine sie dürfen wirr sein wie sie wollen)

Alleine wird es auf dauer nicht gehn. Das "loch" in das man wärend einer Depression teils fällt und teils flüchtet bietet durchaus schutz vor der aussenwelt, aber auf dauer ist es eben ein kaltes einsames dunkles loch und es tut mehr weh als wenn man versucht sich rauszutrauen.

Mir hat es eben geholfen (was ich i-wie jedem erzähle) das ich in einer psychosomatischen Klinik war... dort haben alle Probleme und man kann tatsächlich so sein wie man ist weil niemand etwas erwartet.

Man hat einen Geschützten rahmen, jede Menge nette Menschen (die nettesten sind WIRKLICH alle "verrückt")
Ich kanns nur empfehlen.. unmittelbar nach der Klinik geht es zwar vielen erstmal noch schlechter aber INSGESAMT geht es dann DOCH bergauf.

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen, viel Glück wahrscheinlich liest man sich demnächst!
 
K

Kuraiko

Gast
Danke für die ausführliche Antwort.
Ich habe schon öfter mit dem Gedanken gespielt zum Arzt zu gehen, da ich schon lange den Gedanken hab das ich womöglich Depressionen hab.
Aber ich weiß einfach nicht wie ich es ihm sagen sollte.

Zudem kommt das ich noch Zuhause Lebe und ich ehrlich gesagt keine lust habe das hier jemand merkt was so mit mir lis ist.
Außerdem stehen bald Prüfungen an und komme einfach nicht mit dem Schulstoff zurecht.
Mit der Prüfung kommt natürlich auch die Beendigung meines Ausbildungsvertrages und ich brauche eine Arbeitstelle um Geld zu verdienen.
Aber ich weiß einfach nicht wie ich das bewerkstelligen soll.
Ich hatte noch nie ein Vorstellungsgespräch oder des gleichen und der Gedanke an neue Kollegen und all das macht mir Angst.
Ich habe keine Lust mich fremden Leuten beweisen zu müssen. Ich will nicht schon wieder fremd irgendwo sein.
Ich fühle mich einfach zurzeit überfordert und weiß nich mehr weiter.

Wenn ich jetzt zum Artzt gehe ... ich hab dafür keine Zeit.
Ich will meiner Mutter nich auf der Tasche liegen und mein eigenes Geld verdienen.

Ich finde keinen Zeitpunkt um zum Artzt zu gehen und wenn ich sie mal hatte habe ich mich nich getraut.
Wie sagt man des auch seinem Artzt. Immerhin geht es Menschen wesentlich schlechter wie mir.
Andere wären wohl gerne an meiner Stelle die würden zurecht kommen denn an sich gab ich ja ein leichtes Leben.
 

|Shad|

Aktives Mitglied
Danke für die ausführliche Antwort.
Ich habe schon öfter mit dem Gedanken gespielt zum Arzt zu gehen, da ich schon lange den Gedanken hab das ich womöglich Depressionen hab.
Aber ich weiß einfach nicht wie ich es ihm sagen sollte.

Zudem kommt das ich noch Zuhause Lebe und ich ehrlich gesagt keine lust habe das hier jemand merkt was so mit mir lis ist.
Außerdem stehen bald Prüfungen an und komme einfach nicht mit dem Schulstoff zurecht.
Mit der Prüfung kommt natürlich auch die Beendigung meines Ausbildungsvertrages und ich brauche eine Arbeitstelle um Geld zu verdienen.
Aber ich weiß einfach nicht wie ich das bewerkstelligen soll.
Ich hatte noch nie ein Vorstellungsgespräch oder des gleichen und der Gedanke an neue Kollegen und all das macht mir Angst.
Ich habe keine Lust mich fremden Leuten beweisen zu müssen. Ich will nicht schon wieder fremd irgendwo sein.
Ich fühle mich einfach zurzeit überfordert und weiß nich mehr weiter.

Wenn ich jetzt zum Artzt gehe ... ich hab dafür keine Zeit.
Ich will meiner Mutter nich auf der Tasche liegen und mein eigenes Geld verdienen.

Ich finde keinen Zeitpunkt um zum Artzt zu gehen und wenn ich sie mal hatte habe ich mich nich getraut.
Wie sagt man des auch seinem Artzt. Immerhin geht es Menschen wesentlich schlechter wie mir.
Andere wären wohl gerne an meiner Stelle die würden zurecht kommen denn an sich gab ich ja ein leichtes Leben.
Und schonwieder sehe ich parallelen zu meinen Gedanken.
Letztlich kann dein Arzt dich beraten, er kann dich nicht zwingen i-was zu tun aber eben Tipps geben, jeder Hausarzt hat vieele Leute mit seelischen Leiden zu beraten.
und das es "anderen Schlechter geht als dir", es gibt IMMER jmd dems schlechter oder besser geht. Aber Einsamkeit, Depressionen sind häufige und sehr sehr schlimme Leiden. Wenn du merkst dass du damit auf dauer kaum zurrecht kommst, es sich nicht bessern wird, dann hol dir hilfe! Die Ärzte kriegen geld dafür und das tolle ist wenn du jetzt zum arzt geht kann noch viel mehr erreicht werden als wenn du erst in 30 jahren- noch viel kaputter- zum arzt gehst.

Das mit dem Geld ist leider so eine sache, tatsache ist deine Eltern sind bis du 25 bist sowieso verpflichtet dir zu helfen, und werden es als eltern auch länger tun. Tatsache ist auch dass du zur not das schuljahr wiederholen könntest, auch Kindergeld wird dann normal weiter gezahlt (falls die Eltern davon nen Teil kassieren liegst du denen sowieso nicht mehr so schwer auf den Taschen)

"Neues" und "Unbekanntes" macht mir auch Angst. Ich weiß nur das ich in der Klinik selbst nach ner Woche gemerkt habe dass ich zumindest da keine Angst haben muss und so sein kann wie ich bin. Man kann alles ausprobiern und hat gleich noch psychologische Beratung, verständnis und führsorge an jeder Ecke.

Wichtig ist: Wenn du unglücklich bist, muss sich was ändern. Du bist wichtig und es ist wichtig dass es dir gut geht!

Tja letztlich kann ich nicht ganz exakt einschätzen wie genau es dir geht... du sagst du bist unglücklich, dass du aber die schule schaffen willst/musst, und dass DAS aber nicht so gut klappt... hast du denn eine realistische Chance das jahr zu bestehen? oder ist das das letzte verzweifelte "Hoffen".

Du sagst auch dass du nicht willst dass du "keine lust hast dass jmd merkt wies dir geht", aber jeder braucht jemanden mit dem man über gute und schlechte dinge reden kann. Wenn du so jmd. nicht in deiner Familie (oder engem Freundeskreis) hast könntest du in der Klinik eben (ich glaub ich hab das schon mal erwähnt oder so 0:) ) auch Freunde kennenlernen. Da ein Klinik sowieso von einem überdurchschnittlich hohem Maß an Verständnis, Offenheit und "über Probleme reden" gezeichnet ist, erleichtert das eben auch das einander "Kennen" und Freundschaften schließen. Wie schomal (i-wo) erwähnt hab' ich meine allerbesten Freunde EVER in der KLinik kennengelernt.

Naja ich schreib schon wieder extrem langwierig, ich hoffe du wirst schlau aus meinem Wirrwar und, "man liest sich" :)
 

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