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Arbeitszeiten

Kara

Aktives Mitglied
Guten Morgen,

Was ich noch sagen wollte. In meiner Abteilung arbeiten die Kollegen alle von 8 bis 17 Uhr und machen eigentlich nie Überstunden. Dh wenn es 17 Uhr ist lassen sie alles stehen und liegen und gehen. Ich mache immer eine Arbeit fertig.
In der BV steht sogar das wir keine Kernheit haben sondern nur Vertrauensarbeitszeit. Es steht auch nicht wie das mit den Zeiten geregelt ist, deshalb fühle ich mich hier im recht.
Du magst ja theoretisch im Recht sein, aber du solltest das mit den Kollegen absprechen. Normalerweise machen auch nicht alle zur gleichen Zeit Mittag, oder?

Rede mit deinem Vorgesetzten und formuliere deine Wünsche. Das wäre der erste Schritt. Danach kannst du ja ankündigen, wie du arbeiten willst bei den Kollegen. Muss der Betrieb aufrecht erhalten bleiben, kann nicht einfach einer kommen und gehen, wie er mag.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Vielleicht ist es ja auch einfach das Ungewohnte, das den Kolleg*innen aufstößt. Da schwimmt plötzlich jemand gegen den Strom, macht gar nichts Illegitimes, reizt aber Grenzen aus. Manchmal reicht das schon, dass der Betriebsfrieden gestört wird. In solchen Fällen hilft dann nur zu reden, ansonsten entwickelt sich womöglich mit der Zeit eine unliebsame Front und die könnte sich langfristig auf die Stimmung auswirken. Dann bist du zwar formal immer noch im Recht, aber die Arbeitsatmosphäre ist vergiftet - das kann das Arbeiten dann ungemütlich machen.

Ich habe in ganz jungen Jahren noch als Schülerin in den Ferien in Produktionsbetrieben gearbeitet. Da war tatsächlich alles strikt geregelt. Man kam und ging zur gleichen Zeit, mittags tönte es dann gedehnt " Maaaahlzeit" und man entschwand in 2 Schichen in die Mittagspause, sorgte mit Blicken und Worten dafür, dass alle wieder zeitgleich an die Arbeitsplätze zurückkehrten. Das ging quasi mit geschlossenen Augen, alle fügten sich, niemand scherte aus. Genauso später in der Ausbildung: Die Buchhalter waren genauso. Einer stapelte sich mittags Bücher auf den Schreibtisch, lehnte seinen Kopf darauf und machte 20 Minuten Power Nap, da konnte man die Uhr danach stellen. Punkt 16.40 Uhr war Feierabend, ab 16.30 Uhr wurde aufgeräumt und alle standen dann mit gepackten Klamotten und Blick auf die Uhr im Büro. Der Zeiger sprang auf 16.40 Uhr und wie im Chor wünschten sich alle "Feieraaahmt". Aus heutiger Sicht völlig skurril. Aber in manchen Betrieben könnte auch heute noch so gearbeitet werden. Und dann kommt da so ein junger (?) Typ und bringt, nur weil er es darf, Unruhe in den Laden. Dass du trotzdem deine Arbeitszeit ableistest wird verkannt, nur gesehen, dass du nicht da bist, wenn alle anderen arbeiten.

Du solltest es schaffen, dir irgendwie den Segen der anderen abzuholen. Selbst wenn du im Recht bist störst du offensichtlich den gewohnten Betriebsfrieden. In sozialen Gefügen wie eben hier im Kollegium gibt es auch ungeschriebene Gesetze. Das war es dann wohl auch, was deinen Chef zur Ermahnung bewogen hat, du solltest es nicht übertreiben. Der möchte einfach Ruhe in seinem Laden haben.

Dass den Kolleg*innen sonst kein Nachteil entsteht (s. die vorhergehenden Aspekte von Weidebirke), sollte ohnehin erst einmal gewährleistet sein. Sonst wäre dein Verhalten natürlich nachvollziehbar unsozial und ein no go.
 
Zuletzt bearbeitet:

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Hat jemand ähnliche Arbeitsmodelle wie Vertrauensarbeitszeit usw.? Wie läuft es da?
Bei uns ist es auch so. Wobei wir ganze freie Tage als Zeitausgleich wie Urlaubstage beantragen müssen, aber ansonsten sind wir ähnlich frei in unserer Arbeitszeitgestaltung. Man kann aber beispielsweise überzählige Stunden auch halbtageweise "abfeiern", also z.B. am Freitag Mittag gehen. Halbe freie Tage müssen nicht beantragt werden.
 

einsamkeit9

Mitglied
Es wäre toll, wenn Du mal die Fragen beantworten würdest.

Stört es den Betriebsablauf, wenn Du arbeitest, wann Du willst? Können andere nicht weiterarbeiten oder nicht anfangen, weil Du noch nicht oder nicht mehr da bist?

Gibt es Stoßzeiten, denen Du mit Deiner Arbeitszeitgestaltung aus dem Weg gehst?
Tut mir leid hab leider nicht immer die Zeit dazu.
Den Betriebsabläufen stört es nicht, wir arbeiten alle mehr oder weniger unabhängig, auch wenn jemand fehlt kann ein anderer die Aufträge übernehmen.
Wenn es Engpässe gibt dann bleibe ich natürlich.
 

Grisu

Mitglied
Ich habe so den dumpfen Verdacht, dass der Arbeitsvertrag von TE wesentlich "lässiger" ist als die Bedingungen der Kollegen an deren Arbeitsplatz und deren Absprachen, die zu erfolgen haben.

Ich vermute mal, die kennen diesen Inhalt nicht und wissen auch gar nichts darüber, dass TE diese freien Bedingungen hat. Natürlich verärgert sie dann das eigene unfreie Gefühl und natürlich hat man/frau dann auch irgendwann die Nase voll von einem Arbeitgeber, der unterschiedliche Bedingungen an unterschiedliche Mitarbeiter verteilt dass innerlich gekündigt wird und pünktlich der Löffel fallen gelassen wird.

Ich denke, da muss eine offenere Kommunikation her. Ab dem Moment, wo es kolllegial nicht mehr passt wird es für alle Beteiligten schwierig. In diesem Fall doppelt gemein weil vermutlich verursacht durch Personal-/Geschäftsleitung ohne Wissen der Mitarbeiterschaft.

So ist auch einem Ausspielen Tür und Tor geöffnet. Interessant wird es dann, wenn der nächste Mitarbeiter kommt.......

Gruß von Grisu
 

einsamkeit9

Mitglied
Ich habe so den dumpfen Verdacht, dass der Arbeitsvertrag von TE wesentlich "lässiger" ist als die Bedingungen der Kollegen an deren Arbeitsplatz und deren Absprachen, die zu erfolgen haben.

Ich vermute mal, die kennen diesen Inhalt nicht und wissen auch gar nichts darüber, dass TE diese freien Bedingungen hat. Natürlich verärgert sie dann das eigene unfreie Gefühl und natürlich hat man/frau dann auch irgendwann die Nase voll von einem Arbeitgeber, der unterschiedliche Bedingungen an unterschiedliche Mitarbeiter verteilt dass innerlich gekündigt wird und pünktlich der Löffel fallen gelassen wird.

Ich denke, da muss eine offenere Kommunikation her. Ab dem Moment, wo es kolllegial nicht mehr passt wird es für alle Beteiligten schwierig. In diesem Fall doppelt gemein weil vermutlich verursacht durch Personal-/Geschäftsleitung ohne Wissen der Mitarbeiterschaft.

So ist auch einem Ausspielen Tür und Tor geöffnet. Interessant wird es dann, wenn der nächste Mitarbeiter kommt.......

Gruß von Grisu
Nein diese Regelung gilt für alle im Betrieb. Auch die Kollegen können sich ihre Zeiten frei einteilen, wenn sie das nicht machen ist das ihr Pech.
 

Grisu

Mitglied
Bist Du sicher, dass es in deren Verträgen auch so steht und dass dieses von den entsprechenden Vorgesetzten auch so "erlaubt" wird.

Falls die anderen es auch dürfen (was für mich fragwürdig ist weil das Thema Work-Life-Balance noch nicht sooo alt ist) und nur selber nicht wollen, dann wirst Du wohl Deine Schiene fahren müssen und dort der "Lonely Wolf" sein.

Ich kenne jede Menge Gleitzeitmodelle, die aber immer -speziell was freie Tage anging- über Absprachen miteinander funktionieren mussten. Wie man hier lesen kann hast Du nun zwar Deine offiziellen Freiheiten, aber es funktioniert (mit den anderen) dennoch nicht...... Schwieriger Fall, für den ich persönlich keine Lösung sehe.

Gruß von Grisu
 

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